Fan-Sicherheit: RB Leipzig in Belgrad ohne besondere Gefährdung

Roter Stern Belgrad gehört aus verschiedenen Gründen zu den Vereinen in Europa mit dem stärksten Gefährdungspotenzial für die Anhänger anderer Klubs. Beim Auswärtsspiel von RB Leipzig in Serbien, das am Dienstagabend stattfindet, muss sich dennoch niemand besonders große Sorgen machen, der vor Ort den Sachsen die Daumen drückt.

Im Interview mit RBlive hatten sowohl Schiedsrichter Bruno Galler, also auch ein Sozialwissenschaftler der Uni Graz die Gefährdungspotenziale des Klubs bekräftigt. Vor allem, weil die serbischen, als militant geltenden Fans RB als Gegner aus Anhängerperspektive nicht ernst nehme, sei das Risiko eher gering, argumentierte Dario Brentin.

Zwar wird, wie auch teils in anderen Städten üblich, davon abgeraten, allein in Fan-Bekleidung durch die Stadt zu stromern. Und laut Informationen der Bild-Zeitung sind auch die Jugendspieler von RB dazu angehalten, nach dem Youth-League-Match das Spiel der Profis nicht im Vereinsdress anzusehen. Die Stimmung ist aber nicht sonderlich aufgeladen. Polizei und Gastgeberklub verhalten sich äußert kooperativ, ist aus dem Umfeld der Gäste zu hören. 

Rund 500 Anhänger werden erwartet. Die treffen sich, den Anweisungen des Vereins (die sich dem Angaben zufolge laufend ändern können) folgend, um 17 Uhr am "Student Square"´. Der öffentliche Platz dient allen RBL-Fans in Belgrad als Anlaufpunkt, wo auch die Fanbeauftragten sowie Mitarbeitende unseres Ordnungsdienstes anwesend sind. Mit Shuttlebussen werden die Mitreisenden dann um 17.30 Uhr zum Stadion gefahren und nach Spielende auch wieder zurück. Die Polizei wird diese Eskorte ebenfalls begleiten.

Allerdings gilt zu beachten: Der Gästeblock bleibt aus Sicherheitsgründen für 1,5 bis 2 Stunden nach Abpfiff geschlossen, so lange müssen die Leipziger Fans im Stadion warten. Vor Ablauf dieser Frist wollen die Sicherheitsbehörden keine zwischenfallsfreie Abreise garantieren.