„Kein Zufall” RB-Nationalspieler-Duo auch gegen Kiel fraglich
Willi Orban und David Raum fehlten RB beim 3:2 in Wolfsburg und sind auch für die Partie gegen Holstein Kiel fraglich. Trainer Zsolt Löw sprach nicht nur von muskulären Problemen, sondern von einer „kleinen Muskelverletzung”.

Leipzig/ukr – Er ist RB Leipzigs absoluter Leistungsträger: Willi Orban stand so viel wie kein anderer Leipziger auf dem Feld. Knapp 3400 Minuten absolvierte der 32-Jährige in dieser Saison bereits in 38 Partien plus Länderspielen. Gegen den VfL Wolfsburg (3:2) verpasste der durch Athletiktraining, Eiweiß-Shakes und gesunde Ernährung gestählte Kapitän nun erstmals in dieser Saison verletzungsbedingt eine Partie.
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„Müdigkeit und kleine Verletzung”
„Willi Orban hat extrem viel gespielt in den vergangenen Monaten, es ist kein Zufall, dass auch er mal eine Muskelverletzung haben kann”, sagte Interimscoach Zsolt Löw. Und auch David Raum musste wegen muskulärer Probleme passen. „Er hat sich im vorherigen Spiel gegen Hoffenheim richtig verausgabt, hatte mit die meisten Sprints”, erklärte Löw. „Beide haben über Muskelprobleme im hinteren Oberschenkel geklagt.” Gegen Wolfsburg wollten Löw & Co. „kein Risiko” eingehen, dass sich beide auf der Zielgeraden der Saison noch ernsthafter verletzen.
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Und auch für die nächste Partie gegen Holstein Kiel (Sa., 15.30) ist das Nationalspieler-Duo fraglich. „Wir schauen mal nächste Woche, wie sich diese Müdigkeit und kleine Verletzung entwickelt und wer von den beiden gegen Holstein Kiel zur Verfügung steht”, sagte Löw nur. Durchaus möglich also, dass Orban noch einmal passen muss.
Halbspur-Läufe von Lukeba
Positiv war, dass die Kollegen Lukas Klostermann als Innenverteidiger und Castello Lukeba als Aushilfs-Linksverteidiger die Kollegen vertraten. Lukeba etwa hatte gerade in der ersten Hälfte immer mal wieder Freiheiten und zog auf der Halbspur Sturmläufe bis in den gegnerischen Sechzehner an. Das tat dem RB-Spiel sogar gut. Raum kommt sonst eher klassisch über die linke Außenbahn.
Orbans Fehlen machte sich vor allem in der letzten halben Stunde bemerkbar, doch die Abwehrkollegen köpften nach den beiden Wolfsburger Toren alles heraus und bekamen von Löw ein Lob für „leidenschaftliches Verteidigen”.