Neuausrichtung nach verpassen der Champions League Auf einmal winkt RB Leipzig ein "Finale daheeme"
RB Leipzig wird nach der verpassten Qualifikation zur Champions League und Europa League darauf bauen, in der Conference League weit zu kommen. Doch dafür muss diese erst einmal erreicht werden.

Leipzig/msc – Als sich die Meldung verbreitete, dass das Finale der Conference League 2026 in Leipzig stattfindet, war das vielen Fans von RB wohl kaum ein Achselzucken wert. Dass der drittklassige internationale Wettbewerb nun die wahrscheinlich letzte Option auf das internationale Geschäft ist, war da noch nicht abzusehen.
Europa League ist außer Sichtweite
Vor dem letzten Spieltag der Bundesliga-Saison 2024/25 liegen die Chancen auf den Europa-League-Startplatz nahezu Null. Den BVB noch von Platz fünf zu verdrängen, würde bedeuten, mit einem Sieg und einer Niederlage der Dortmunder gegen Absteiger Holstein Kiel zugleich eine Tordifferenz von elf Treffern aufzuholen. Dortmund kämpft aber noch um die Champions League.
Selbst die Teilnahme an der Conference League ist noch nicht gesichert, da der FSV Mainz 05 punktgleich mit RB, aber beim Torverhältnis besser ist. Leipzig muss also punkten und gleichzeitig auf Schützenhilfe von Bayer Leverkusen hoffen. Doch die Saison des Vize-Meisters ist bereits gelaufen, wie das 2:4 gegen den BVB am Sonntag zeigte.
Titel im eigenen Stadion wäre möglich
Christoph Baumgartner formulierte nach dem niederschmetternden Unentschieden gegen Werder Bremen trotzig: „Dann gewinnen wir eben die Europa League!", nicht ahnend, dass diese vermutlich nicht einmal erreicht wird. Mit der Teilnahme an der Conference League würde RB sicher eine Favoritenrolle zukommen, bei der die Finalteilnahme als Pflicht und auch der Titel als Saisonziel ausgegeben werden dürfte.
Ein „Finale daheeme”, wie die sächsische Version im kommenden Sommer lauten könnte, ist keineswegs sicher. In einer Saison mit einem größeren Personalumbruch wäre es aber sicher ein versöhnliches Ende.