RB LeipzigLee Johnson nach Besuch bei RB Leipzig: „Brillanter Trip“
Vor zwei Wochen bekam RB Leipzig für ein paar Tage Besuch. Beehrt wurde der Bundesligist von Lee Johnson. Der 37-Jährige ist Trainer beim englischen Zweitligisten Bristol City. Seit fast drei Jahren trainiert er den Klub. Seit elf Spielen ist das Johnson-Team ungeschlagen und kämpft aktuell mit um den Aufstieg in die Premier League.
„Es ist wichtig, dass ich mich weiter entwickele“, erklärte Lee Johnson zum Zweck seiner Reise, bei der er beim deutschen Erstligisten hospitiert. „Ich bin froh, dass sie mich reinlassen und freue mich darauf.“ Ziel ist es, einen Einblick in die Arbeitsweisen bei RB Leipzig zu bekommen.
Lee Johnson schwärmt von brillantem Trip
Dieses Ansinnen ist offenbar voll aufgegangen. Denn Johnson zeigt sich via Bristol Post begeistert von seinem Ausflug. „Das war ein brillanter Trip, den ich brauchte. Mir dürstet nach dieser Art Lernen und nach einer Veränderung der Umfeld.“ In Leipzig sei er auch einige Male von Chefscout Paul Mitchell eingeladen worden.
Für Lee Johnson ähnelt RB Leipzig einem Premier-League-Topklub. „Das Red-Bull-Projekt ist ähnlich dem Manchester-City-Projekt. Es gibt kleine Unterschiede, aber es ist sehr interessant.“ Von der Reise hatte er sich versprochen, „fünf oder sechs Dinge zu lernen, aber am Ende hatte ich 40 Dinge aufgeschrieben“.
Ins Detail ging der 37-Jährige dabei nicht. Lediglich eine Lernerfahrung teil er. Nämlich die, dass bei RB Leipzig „aus den Schuhständern heiße Luft kommt. Das soll die Schuhe der Spieler trocknen, wenn sie nass sind.“
Lee Johnson will sich durch Besuch bei RB Leipzig weiterentwickeln
Lernen kann Johnson aber nicht nur auf Reisen, sondern auch in der heimischen zweiten Liga. Zum Beispiel von Trainern wie Marcelo Bielsa, der derzeit bei Leeds United in der englischen Championship als Trainer angestellt ist. „Es ist großartig, ich liebe es“, erklärt er zu seiner Trainersituation. „Die Lernkurve ist steil, wenn du gegen die Besten antrittst. Ein 37 Jahre alter Manager aus England – davon gibt es nicht viele“, verweist Johnson auch darauf, dass der Konkurrenzkampf auf der Insel wegen vieler ausländischer Trainer besonders groß ist.
Laut Bristol Post nimmt Johnson auch abseits des Fußballs gern Lerneffekte mit. Zuletzt habe der Trainer ein Sterne-Restaurant und eine Notaufnahme besucht, um zu lernen, wie man unter Druck arbeitet. Bei RB Leipzig wiesen die Lernergebnisse einen stärkeren Fußballbezug auf.