Leipzig/fri – Ole Werner hat in den ersten Wochen bei RB Leipzig geliefert. Im Pokal weitergekommen, in der Liga auf Platz drei. "Das überrascht mich nicht völlig, weil wir viel Potenzial haben", sagte der neue Mann auf der Bank im Interview mit der Sport Bild. "Aber, dass wir so gut gepunktet haben, ist nicht selbstverständlich und hat auch viel mit Disziplin und harter Arbeit zu tun." Als Saisonziel nennt der Ex-Bremer weiter die Qualifikation für das internationale Geschäft.

Werner war in Leipzig nicht die Nummer-eins-Option auf den Posten. Er kommentierte das gewohnt trocken-humorvoll. "Dass RB nicht darauf wartet, wann Ole Werner endlich entlassen wird, ist logisch." Das Label als Notlösung? "Das interessiert mich nicht." Cesc Fabregas (Como Calcio) und Oliver Glasner (Crystal Palace) sind zwei Namen, die vor Werner als Kandidaten gehandelt wurde.

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Werner enthüllte zudem, wann er seinen Fürsprecher Jürgen Klopp, den Head of Global Soccer bei Red Bull, zum ersten Mal kennenlernte und für sich gewann: bei der Weihnachtsfeier von Klopp-Berater Marc Kosicke in einer kleinen hessischen Stadt. "Mit etwas Wein und guten Gesprächen – nicht nur über Fußball. Aber es war tatsächlich unsere erste persönliche Begegnung", so Werner, der sich mehrfach wöchentlich mit Klopp über RB austauscht.

Werner wird nachgesagt, dass er eher auf erfahrene Spieler als auf Talente setzt. "Ich bin ehrlich, mich nervt die Frage etwas, weil ich es schon so oft erklärt habe und es einfach nicht den Fakten entspricht", sagte der 37-Jährige. "Um es klar zu sagen: Wenn zwei Spieler auf demselben Niveau sind, spielt bei mir der, der mehr Perspektive für den Verein hat." Es mache ihm Spaß, mit jungen Menschen zu arbeiten, die eine gute Haltung zu ihrem Job haben. "Das kann ich hier wirklich für die gesamte Gruppe sagen."

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Während Unruheherd Xavi Simons den Verein verließ und sich somit eine neue Hierarchie bilden konnte, steht Verkaufskandidat Timo Werner weiter im Team. In Werners Augen verhält sich der 29-Jährige bislang absolut vorbildlich. "Ich erlebe ihn als sehr angenehmen Menschen. Ich habe das Gefühl, dass er bei den Mitspielern anerkannt ist. Er gibt seinen Kollegen Tipps, unterstützt sie auf dem Platz und trägt zur guten Stimmung im Team bei." Werner könne sich im Verlauf der Saison eine größere Rolle erarbeiten, stellte der Trainer klar.