Werners Letzte Dienstreise mit RB Nur zum Sachenpacken zurück nach Leipzig – Chaos-Lob von der Insel
Noch einmal zurück nach Leipzig. Timo Werner reiste praktisch nur zum Sachenpacken aus dem Trainingslager zurück nach Sachsen. Für ihn geht es in London weiter. Von der Insel gibt es Lob.
Der Rückflug mit der Mannschaft aus dem Trainingslager im spanischen La Manga war für Timo Werner am Sonntagmorgen die vorerst letzte Dienstreise für RB Leipzig. Die bevorstehende Leihe des Nationalspielers an Tottenham Hotspur hatte am letzten Tag des ansonsten aufregerfreien und konzentrierten Wintercamps für Wirbel gesorgt.
Etwa 18 Millionen Euro: Kaufoption für Tottenham Hotspur
Trainer Marco Rose bestätigte nach dem 1:0 im Testspiel gegen den Schweizer Tabellenzweiten FC St. Gallen, dem Werner lediglich beim Einzeltraining von einem Nebenplatz aus beiwohnte. Über die Leihe sind sich alle Parteien einig, an diesem Sonntag soll bereits der Medizincheck stattfinden; Werners Dienstantritt bei Tottenham ist für den Beginn kommender Woche geplant.
Der Deal beinhaltet eine Kaufoption für den Klub aus dem Norden Londons. Die soll laut dem Transferexperten Fabrizio Romano bei etwa 18 Millionen Euro liegen. Vor anderthalb Jahren war RB Leipzigs Rekordtorjäger für etwa 20 Millionen Euro zurück zu RB gewechselt.
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Bei den „Spurs” könnte Werner tatsächlich aufblühen, wie sich das auch RB von der Leihe erhofft. Die offensive Spielweise unter Trainer Angelos Postecoglou kommt dem Angreifer entgegen, zudem ist durch die Abstellung von Heung-min Son zum Asien-Cup Einsatzzeit praktisch garantiert. Und obwohl Werners erstes Insel-Gastspiel beim FC Chelsea von 2020 bis 2022 nicht unbedingt erfolgreich war, gab es Lob für den Transfer.
Experte: „Werner kann für Chaos sorgen”
„Wenn er das richtige Timing bei seinen Läufen hat, kann er für Chaos sorgen”, sagte der 21-malige Nationalspieler und heutige TV-Experte Paul Merson. „Ich war etwas hart zu ihm, als er bei Chelsea war. Aber er ist schnell wie ein Blitz und es sieht so aus, als liege ihm die Geschwindigkeit bei Tottenham.” Nur an einer Sache müsse Werner arbeiten: „Er war bei Chelsea viel zu oft im Abseits.”
Im Leipziger Trainingslager zeigte sich der 27-Jährige zwar in besserer Verfassung als im vergangenen halben Jahr. Er wirkte wieder selbstbewusster und integrierter im Team. Doch möglicherweise bewirkte das auch der bevorstehende Wechsel zu den Spurs.