Machtdemonstration von RB Openda-Show in Freiburg
Vier Tore, vier Scorerpunkte für Lois Openda: Der Belgier macht sein erfolgreichstes Spiel für RB und erzielt zwei Treffer selbst und bereitete zwei weitere direkt vor. Der Mann des Spiels an einem perfekten Nachmittag für RB in Freiburg.
Freiburg/Leipzig/sid/dpa – Angeführt vom überragenden Lois Openda bleibt RB Leipzig voll im Rennen um einen Platz in der Champions League. Die Sachsen gewannen am 28. Spieltag der Fußball-Bundesliga dank Opendas doppeltem Doppelpack bei Toren sowie Vorlagen 4:1 (3:0) beim SC Freiburg und sind damit seit fünf Partien ungeschlagen.
Amadou Haidara nach 62 Sekunden, Openda (18./44.) und Benjamin Sesko (54.) trafen für die Leipziger, die sich für die enttäuschende Nullnummer zuletzt gegen den FSV Mainz 05 rehabilitieren konnten. Die Freiburger warten seit fünf Heimspielen auf einen Dreier – auch weil Lucas Höler einen Strafstoß vergab (41.). Das Tor des eingewechselten Vincenzo Grifo (59.) war zu wenig.
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Bitterer Abschiedswein für Streich und vier Gegentore für Freiburg
Für den scheidenden SC-Trainer Christian Streich war es das erste Heimspiel seit seinem angekündigten Abschied zum Saisonende. Der 58-Jährige wird ab der kommenden Saison durch Ex-Kapitän Julian Schuster ersetzt.
Streichs Gegenüber Marco Rose hatte eine Flasche Rotwein aus Österreich als Präsent für den SC-Trainer dabei. „Es ist mein Lieblingswein”, sagte Rose kurz vor dem Anpfiff bei Sky: „Er ist sicherlich ein Typ und ein Trainer, der der Bundesliga fehlen wird.”
Mit Zwei-Tore-Rückstand gut bedient
Die 33.200 Zuschauer hatten kaum Platz genommen, da lag der SC bereits in Rückstand. Die komplette Freiburger Defensive inklusive Torwart Noah Atubolu sahen bei dem von Openda vorbereiteten Treffer nicht gut aus, als alle auf Benjamin Sesko achteten und Haidara ins Zentrum stach und traf.
Die Gastgeber, bei denen unter anderem Matthias Ginter und Philipp Lienhart fehlten, hatten auch nach dem Rückstand alle Hände voll zu tun. Die Leipziger, die ohne Yussuf Poulsen auskommen mussten, waren das klar bessere Team.
Das Tor von Openda zum 2:0, der sich bei einem Konter gegen Lukas Kübler körperlich stark durchsetzte, fiel nicht überraschend. Nur sieben Minuten später hätte der Belgier eigentlich erhöhen müssen, diesmal scheiterte er aber freistehend an Atubolu. Mit dem Zwei-Tore-Rückstand nach einer halben Stunde war der SC gut bedient.
21. Saisontreffer auf dem Silbertablett
Auch in den letzten Minuten der ersten Hälfte drehte sich alles um Openda. Erst verursachte der 24-Jährige einen Handelfmeter, den Höler an die Latte donnerte. Kurz darauf traf Openda in der Drangphase der Freiburger erneut. Sein 21. Saisontreffer wurde ihm durch den Patzer von SC-Abwehrchef Yannik Keitel auf dem Silbertablett präsentiert.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs brachte Streich in Grifo und Kiliann Sildillia zwei Neue. Zudem stellte der Coach in der Abwehr von einer Dreier- auf eine Viererkette um. Das zeigte Wirkung, die ersten Minuten gehörten dem SC. Dennoch war es Sesko, der nach Vorarbeit von Openda auf der Gegenseite traf.
Grifo verkürzte wenig später, im Anschluss drängte Freiburg auf weitere Tore. Nun wurde es hitziger. Höler handelte sich nach einer Auseinandersetzung mit Xaver Schlager seine fünfte Gelbe Karte ein und ist somit für das Auswärtsspiel bei Aufsteiger Darmstadt 98 gesperrt. Die Emotionen hatten jedoch keinen Einfluss mehr auf den Spielstand - auch weil Roland Sallai per Kopf an der Latte scheiterte (76.).