RB LeipzigMannschaftsbus in Leverkusen mit Farbbeuteln beworfen
Gleich startet das Freitagsspiel Bayer 04 Leverkusen gegen RB Leipzig. Die Mannschaft von Ralph Hasenhüttl kann mit einem Sieg weiter Bundesliga-Geschichte schreiben. Und auch ein Unentschieden würde reichen, um zumindest über Nacht an der Tabellenspitze zu stehen.
Attacke auf Leipziger Mannschaftsbus
Bei der Anfahrt auf die BayArena ist der Bus von RB Leipzig an einer Ampel stehend mit Farbbeuteln beworfen worden. Die Farbe hatte die Frontscheibe getroffen, aber eine Weiterfahrt nicht verhindert. Sportdirektor Ralf Rangnick war von der Aktion offensichtlich angefressen und ist wutentbrannt in die Katakomben der BayArena gestürmt, wo der Bus jetzt geputzt wird.
Trainer Ralph Hasenhüttl nahm die Attacke zunächst mit Galgenhumor: „Diesmal hats unseren Bus erwischt. Den letzten der Farbbeutel hätte ich besser eingesetzt. Der hat aus zwei Metern drüber geworfen. Es ist traurig, aber was soll man machen?”, sagte der Chefcoach bei Sky. „Solche Aktionen sind nicht schön, das hat im Fußball nichts verloren. Aber so etwas hilft uns vor dem Spiel, noch ein paar mehr Prozent reinzupacken.”
Bayer-Sportdirektor Rudi Völler sagte bei Sky: „Sowas hatten wir hier noch nie. So etwas können wir nicht hinnehmen.” Auch Roger Schmidt äußerte sich negativ über die Attacke: „Das ist völlig unnötig und respektlos. Es ist leider immer wieder so, dass sich Leute dazu hinreißen lassen, so etwas zu machen. Ich kenne das aus meiner Zeit bei Red Bull Salzburg. Ich kann nur darauf hinweisen, dass das Quatsch ist. Aber so ganz kann man das wohl nicht stoppen.”
Ex-Bundesliga-Trainer Jürgen Gelsdorf hat Zweifel, dass Fans von Leverkusen hinter der Attacke stecken. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass Leverkusener so etwas machen. Wir waren als Werksklub lange Jahre in einer ähnlichen Situation wie RB Leipzig. Ich glaube nicht, dass es Leverkusener waren. Auf jeden Fall eine saudumme Aktion.”, so der und langjähriger Nachwuchschef von Bayer 04.
Keine Änderungen in der Startelf
Ralph Hasenhüttl vertraut auf dieselbe Aufstellung wie gegen Mainz. Ilsanker hatte seine Sache als neuer Rechtsverteidiger ordentlich gemacht. Werner kann nach leichter Erkältung spielen und auch die späten Rückehrer der Nationalmannschaftsreise stehen im Aufgebot.
Leverkusen: Leno – Henrichs, Tah, Toprak, Wendell – Aranguiz, Baumgartlinger – Kampl, Brandt – Calhanoglu, Mehmedi
Leipzig: Gulacsi – Ilsanker, Orban, Compper, Halstenberg – Demme, Keita – Sabitzer, Forsberg – Werner, Poulsen