RB LeipzigMarco Rose: Verschwörungstheorien „beleidigen meine Kinderstube“
Vor dem Spiel von RB Leipzig beim FC Salzburg wird erneut viel über die Konstellation der Klubs mit einem gemeinsamen Geldgeber geredet. Dabei wird befürchtet, es könnte eine Art Stallorder und Direktiven aus dem Hause Red Bull geben. Marco Rose hält das für Nonsens.
Wettbewerbsverzerrung „liegt nicht in unserem Blut“
„Manche meinen das sogar ernst – und beleidigen damit meine Kinderstube und die von allen Beteiligten in Salzburg und Leipzig“, erwidert der Salzburg-Coach deutlich im Interview mit Sportbild (Print). „Es ist nicht in unserem Blut, so etwas auch nur im Ansatz in Erwägung zu ziehen.“ Zudem gebe es sowieso kein Ergebnis, das beiden Mannschaften gleichzeitig helfen würde.
RB Leipzig braucht zwei Siege aus den verbleibenden zwei Europa-League-Spielen, um den Einzug in die K.o.-Runde aus eigener Kraft zu schaffen. Salzburg braucht noch einen Punkt, den man unbedingt schon gegen Leipzig und nicht erst zwei Wochen später im Auswärtsspiel bei Celtic Glasgow holen will.
Amadou Haidara mit der Qualität für eine Topliga
Gegen Leipzig ist Amadou Haidara nicht mit dabei. Der Mittelfeldmann gilt als Kandidat für einen Winterwechsel zu RB Leipzig. Marco Rose hält sich diesbezüglich bedeckt. „Er ist ein Riesentalent. Ich traue ihm zu, sich in allen großen Ligen der Welt durchzusetzen“, erklärt er ganz allgemein.
In BILD weist er auch darauf hin, dass man im Sommer die Mannschaft bis auf wenige Ausnahmen trotz Interesse anderer Klubs zusammenhalten konnte. „Das spricht dafür, dass der Verein attraktiv für junge Spieler bleibt.“ Man müsse „einen gesunden Mittelweg finden: Unsere Ziele erreichen und den Jungs den nächsten Schritt ermöglichen.“ Aufgrund der Beschränkungen der finanziellen Unterstützung durch Red Bull ist Salzburg inzwischen auch auf Transfereinnahmen angewiesen. Seit 2014 erwirtschaftete der Klub auf diesem Wege laut transfermarkt.de rund 140 Millionen Euro Gewinn.
Marco Rose will mit Red Bull Salzburg gegen RB Leipzig erneut gewinnen
Das spielt für das Spiel gegen Leipzig aber keine große Rolle: „Wir wissen, dass Leipzig in einer guten Verfassung ist, dass sie ihr Spiel noch weiter verbessert haben. Wir müssen unbedingt wieder ans Limit gehen. In Leipzig haben wir schon ein sehr gutes Spiel gemacht. Jetzt wollen wir das bestätigen“, will Marco Rose im vorletzten Gruppenspiel der Europa League noch mal angreifen.