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  5. Max Eberl: RB schnappte ihm in Gladbach drei Spieler weg

Transfervorteil für Leipzig Bei drei Wunschspielern hatte Eberl gegen RB das Nachsehen

Von ukr/dpa 21.12.2022, 11:15

Max Eberl und RB Leipzig fischten bei der Suche nach neuen Spielern oft in den gleichen Gewässern. Als Eberl noch Sportdirektor in Mönchengladbach war, buhlte er nicht selten um Talente, die auch RB Leipzig auf dem Zettel hatte. Doch meist bekam RB den Zuschlag – und Eberl hatte mit der Borussia das Nachsehen. Laut Sport-Bild (Print) soll auch Eberl an Dani Olmo, Konrad Laimer und Mohamed Simakan drangewesen sein. Durch seinen Wechsel nach Leipzig hat er das Trio nun verspätet doch noch bekommen.

Eberl: „In Leipzig werden Entscheidungen sehr schnell getroffen”

Dass sich die Jungstars für Rasenballsport entschieden, hatte nicht nur finanzielle Gründe. „Gerade für diese Spieler hat Leipzig viel zu bieten: nicht nur finanzielle Möglichkeiten, sondern vor allem die Perspektive, viel Spielzeit zu bekommen, immer in der Champions League aufzulaufen und Titel anzugreifen”, sagte der neue Sportchef von RB Leipzig. Eberl untermauerte in dem Gespräch auch seinen Anspruch, weiter die besten Talente finden und für den Klub gewinnen zu wollen.

Dazu tragen auch die kurzen Wege und schlanken Strukturen bei RB bei. „In Leipzig werden Entscheidungen sehr schnell getroffen, was die Verpflichtung eines Wunschspielers natürlich erhöht. Wenn man intern zu lange braucht, um sich zu entschließen, und andere Vereine auf den Markt treten, kann der Moment rasch vorbei sein”, betonte Eberl. Das Problem vieler Mitglieder geführter Klubs mit aufgeblähten Gremien.

„Leipzig und Dortmund auf Augenhöhe”

Eberl ist bei RB Leipzig angetreten, um Titel zu gewinnen. Was die Chancen in der Bundesliga angeht, sieht er „die Bayern meilenweit voraus, weil sie sich mit toller Arbeit über Jahrzehnte auch finanziell einen Vorsprung erarbeitet haben. Leipzig und Dortmund können auf Augenhöhe agieren”, sagte Eberl. Den Gewinn der deutschen Meisterschaft mit RB Leipzig hält er dennoch nicht für unmöglich.

„Wenn man Außergewöhnliches schaffen will, muss viel zusammenkommen, aber das Schöne am Fußball ist doch: Es lohnt sich, um eine Chance zu kämpfen, auch wenn sie sehr gering erscheint”, sagte der 49-Jährige. Am 20. Januar trifft RB im ersten Bundesligaspiel nach der WM-Pause auf den deutschen Rekordmeister FC Bayern München.