Gegner am Samstag Wolfsburg statt Leipzig: Wie es Maxence Lacroix nach dem geplatzten RB-Transfer erging
Im Sommer 2021 wäre Maxence Lacroix fast bei RB Leipzig gelandet. der Innenverteidiger des VfL Wolfsburg war heftig von RB um den damaligen Trainer Jesse Marsch umworben worden, doch scheiterte der Transfer. Am Samstag (15.30 Uhr, live bei Sky) ist der 22-Jährige nun Gegner der Leipziger beim VfL-Heimspiel in der Bundesliga.
Zwischen Spieler und Klub war 2021 bereits alles klar: Lacroix wollte nach einer starken Saison bei den "Wölfen" unbedingt den nächsten Karriereschritt machen - und zwar bei RB. 30 Millionen Euro Ablöse forderte der VfL für seinen Shootingstar - zu viel für Leipzigs Vorstellungen. Es kam zu keiner Einigung.
"Es war schwer für mich", sagte Lacroix über den geplatzten Transfer. Er gestand auch ein, "etwas sauer" auf seinen Klub gewesen zu sein: "Ich wollte wechseln."
RB Leipzig war Maxence Lacroix zu teuer
Doch blieb der Franzose letztlich, verlängerte seinen Vertrag in Wolfsburg zu verbesserten Konditionen und spielte eine gute, aber nicht mehr überragende Saison 2021/22. Lacroix war Stammspieler, leistete sich allerdings gleich drei Platzverweise in der Liga.
Das Ergebnis: Sein Marktwert sank bei "transfermarkt.de" von 28 auf 20 Millionen Euro. Und RB zeigte im Sommer 2022 kein ernstes Interesse mehr an einer Verpflichtung.
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Auch in der aktuellen Saison läuft es durchwachsen für den Innenverteidiger. Er begann als Stammkraft, verlor seinen Platz aber an Sebastiaan Bornauw. Und genau als Lacroix auf die Bank musste, startete Wolfsburg seine Serie von sechs Siegen bei nur einem Gegentor. Pech für Lacroix, dem seitdem nur die Reservistenrolle bleibt.
Maxence Lacroix beim VfL gegen RB in der Startelf?
Dass sein Frust tief sitzt, war jüngst im Spiel gegen Bayern München zu sehen. Nachdem Trainer Nico Kovac ihn aus taktischen Gründen bereits nach 30 Minuten auswechselte, lebte er einen kleinen Wutanfall im Kabinengang aus - eingefangen von den TV-Kameras. Lacroix entschuldigte sich anschließend dafür, ein Nachspiel hatte die Aktion nicht.
Gegen RB am Samstag könnte er nun mal wieder zur Startelf der Gäste gehören. Denn der gesetzte Abwehrchef Micky van de Ven ist angeschlagen und droht erstmals in dieser Saison ein Spiel zu verpassen. Dann stünde Lacroix bereit und könnte seinem Fast-Klub RB Leipzig beweisen, wie gut er nach wie vor ist.