Mintzlaff sucht seinen Nachfolger „Machen uns Gedanken, ob wir einen neuen CEO holen”
Am Freitag hatte Oliver Mintzlaff seinen Abschied als Geschäftsführer und Vereinspräsident bei RB Leipzig nicht kommentieren wollen. An diesem Samstag äußerte er sich vor dem Spiel bei der TSG Hoffenheim (15.30 Uhr) über seine Beförderung zum Red-Bull-Chef und seiner Nachfolgeregelung.
Mintzlaff: „Werde RB Leipzig eng verbunden bleiben”
Bei Sky gab der 47-Jährige einen Einblick in sein Gefühlsleben nach acht Jahren bei RB Leipzig. „Dieser Job war geprägt von vielen emotionalen Momenten, Highlights, aber auch Niederlagen. Dann ist es eine Zäsur, wenn du den Posten als CEO ablegst, aber ich freue mich auf die neue Aufgabe und werde RB Leipzig eng verbunden bleiben”, sagte der scheidende CEO. Mintzlaff will RB als Vorsitzender des Aufsichtsrates erhalten bleiben.
„Wir haben ein tolles Managementteam und eine tolle Struktur, einen super funktionierenden Klub. Der Verein ist nicht führungslos, wenn ich ab dem 15. November nicht mehr Geschäftsführer bin. Da mache ich mir wenig Sorgen”, betongte er. „Ich hoffe, dass ich auch in der zukünftigen Rolle helfen kann.”
Mintzlaff: „Wir schauen, ob wir Oliver Mintzlaff ersetzen”
Wie seine Nachfolge geregelt wird, ist noch offen. „Wir machen uns jetzt Gedanken, ob wir noch einen CEO holen oder der jetzigen Geschäftsführung noch mehr Vertrauen schenken”, erörterte er die Optionen. Vorerst führen die bisherigen Mitgeschäftsführer Johann Plenge (Strategie) und Florian Hopp (Finanzen) den Klub. Spätestens ab 15. Dezember kommt Max Eberl als Geschäftsführer Sport dazu.
„Das sind Überlegungen, die wir gemeinsam mit dem Team in den nächsten Tagen angehen. Wir schauen, ob wir Oliver Mintzlaff ersetzen oder ob wir es auf mehrere Schultern verteilen”, sagte Mintzlaff. Dass er bereits in der dritten Person von sich spricht, zeigt, dass er gedanklich bereits in seine neue Rolle als Gesamtverantwortlicher für alle Sport- und Medienaktivitäten bei Red Bull geschlüpft ist. Kandidaten für die Nachfolge gibt es noch nicht. Wahrscheinlich ist, dass ein Kandidat aus der Wirtschaft diesen Posten einnehmen wird. Die sportliche Kompetenz soll künftig hauptverantwortlich bei Eberl liegen.