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RB LeipzigMit der Stirn durch die Augsburger Wand: Die Spieler von RB Leipzig in der Einzelkritik

Von Martin Henkel 18.10.2020, 08:02
Schlagbaum: Das lange Bein von Upamecano gegen Augsburgs Gouweleeuw
Schlagbaum: Das lange Bein von Upamecano gegen Augsburgs Gouweleeuw Imago/Eibner

So haben wir die Spieler von RB Leipzig beim 2:0 Augsburg gesehen:

Peter Gulacsi: Relativ geruhsamer Nachmittag für "Pete", was langsam zum Normalfall wird. Trainiert so immer mehr seine Beinarbeit. Bekam nur wenige Schüsse aufs Tor. Zwei nach der Pause, die er beide entschärfte.  Note: 2,5.

Nordi Mukiele: Peu a peu auf der rechten Fünferkettenseite gesetzt, was für den Franzosen bedeutet, sich mehr und mehr zum Außenstürmer zu entwickeln. Wurde ein paar Mal gut ins Szene gesetzt, seine Zuspiele und Flanken waren aber entweder ungefährlich oder zu unpräzise. Nach hinten: fehlerfrei Note: 3.

Lukas Klostermann: Ging angeschlagen ins Spiel, eine Verletzung von seinem Besuch bei der Nationalmannschaft. Gehörte zu den "drei Raketen", als die Augsburgs Michael Gregoritsch Leipzigs Innenverteidiger nach der Partie bezeichnete. Sein Speed war auch diesmal top, sein Aufbauspiel überschaubar. Ließ sich ab der Pause von Willi Orban vertreten Note: 3.

Dayot Upamecano: Lieferte sich ein paar schöne Ringereinlagen mit André Hahn, ansonsten weitgehend ohne echte Herausforderung, das sich der FCA lange aufs Verteidigen versteifte. Ist noch nicht der virtuose Spielaufbauer, als den ihn Trainer Julian Nagelsmann gern sehen würde. Note: 3.

Marcel Halstenberg: Unscheinbarer Auftritt des Nationalspielers, der wie Klostermann mit dezenten Schmerzen in die Partie ging. Solide nach hinten, ohne Brillanz im Spiel nach vorn.  Note: 3.

Angeliño: Mit gallizischer Stirn durch die Augsburger Wand. Der kleine Spanier entwickelt sich mehr und mehr zum Giganten im Spiel von RB. Traf schon wieder per Kopf, obwohl er eine Wiederholung seines Stirntreffers von vor zwei Wochen gegen Schalke eigentlich ausgeschlossen hatte. Muss nach hinten nicht mehr allzuviel arbeiten, weil Leipzigs Dreierkette entweder das Meiste abräumt oder der Gegner gar nicht erst versucht, ein Tor zu schießen, so lange es 0:0 steht. Entwickelt sich in der Offensive vom Flankengeber zum Goalgetter. Zweiter Treffer im vierten Ligaspiel. Note: 2.

Tyler Adams: Erstes Spiel nach seiner Rückenverletztung: ein gediegener Auftritt. Konnte den rückenverletzten Kevin Kampl aber nur bedingt vertreten. Besitzt nicht dessen Ruhe und Übersicht am Ball. Note: 3.

Benjamin Henrichs: Erster Auftritt von Beginn an für den Leihspieler von der AS Monaco. War im defensiven Zentrum aufgeboten. Sehr agil, emsig mit viel Engagement im Spiel gegen den Ball. Holte sich ein Lob von seinem Trainer ab, der dem Nationalspieler attestierte, immer besser in Schwung zu kommen. Note: 2.

Dani Olmo: Phänomenaler Auftritt des Spaniers. Dreh- und Angelpunkt im Kombinationsspiel der Sachsen. Bediente sowohl seinen Landsmann Angeliño vor dessen Tor zum 1:0, als auch Yussuf Poulsen beim 2:0. Auffälligster Spieler auf dem Feld. Note: 1,5.

Emil Forsberg: Fiel nicht ab, aber auch nicht besonders auf, was teils an dem engmaschigen Abwehrnetz der Augsburger lag. In die Rolle des falschen Neuners muss er noch hineinwachsen. Nach zuletzt sehr starken Auftritten wirkte der Schwede diesmal ein wenig verloren auf seinem Posten. Nur ein Torschuss, kein Assist.  Note: 3.

Christopher Nkunku: Für die Talente des Franzosen ein eher zurückhaltender Auftritt des Feinfußes. Nur ein Torschuss, nur eine Torschussvoralage und eine eher unterdurchschnittliche Quote von elf Prozent gewonnener Zweikämpfe. War engagiert, aber es fehlte der Geniestreich. Note: 3

Willi Orban: Ersetzte Klostermann aber der Halbzeit und machte eine gute Figur. Fast hatte man während seiner langen Verletzung vergessen, dass der Wahl-Ungar nicht nur gut verteidigt, sondern einen feinen Fuß für den Spielaufbau besitzt und immer mit viel Verve seine Partien bestreitet. Note: 2,5.

Yussuf Poulsen: Ein besonders effektiver Auftritt gemessen an den 30 Minuten, die er nur auf dem Platz stand. Mit der ersten Berührung traf er sehenswert zum 2:0. Der Volleyschuss mit seinem schwächeren linken Fuß ist ein Kandidat für die Wahl zum "Tor des Monats". Hatte danach zwei weitere Torgelegenheiten, die ihm einmal mißlang und beim zweiten Versuch von FCA-Keeper Rafal Gikiewicz pariert wurde. Note: 2

(RBlive/hen)