Salzburg-Connection: Kampl vermisst Laimer und Haidara bei RB

Vor dem Supercup am Samstag beim FC Bayern München (12. August um 20 Uhr) äußerte sich Mittelfeldspieler und Routinier Kevin Kampl in einer Medienrunde zum großen Umbruch im Team und den Erwartungen an die Saison. Entsprechend war auch die künftige Besetzung des Mittelfelds bei RB ein Thema.

Ein großer Konkurrent auf seiner Position ist nicht mehr da: Konrad Laimer spielt nun beim FC Bayern München und wird ihm am kommenden Samstag wohl auf dem Rasen begegnen. "Es gibt nicht viele mit seiner Qualität und der besonderen Gabe, die Bälle zu erobern", sagt Kampl über den Verflossenen. Laimer gehe "wie ein Zug" durch die Gegenspieler. Und er sei sportlich wie menschlich "ein guter Junge, den wir vermissen."

Kampl und er sind seit Jahren eng befreundet. Beide hatten vor ihrer Zeit in Leipzig auch bei Red Bull Salzburg gespielt. Und bei Laimers Hochzeit war er auch zu Gast. "Wir haben ein bisschen gescherzt, dass es jetzt schon witzig wird, wenn wir eine Aktion auf dem Platz haben, wo wir Kopf an Kopf in den Zweikampf geraten", so Kampl über die anstehende Partie. In 113 Spielen standen die beiden insgesamt auf derselben Seite. Nun wird es am kommenden Wochenende anders sein. "Jetzt spielt er nunmal gegen uns", so Kampl knapp. "Wenn am Samstag der Schiri pfeift, dann ist er 90 Minuten mein Gegenspieler und dann gibt's auf die Knochen, wenn es sein muss."

Er selbst geht fest davon aus, auch zu spielen. RB hat auf der Laimer-Position mit Nicolas Seiwald wieder einen bissigen Österreicher geholt und außerdem schon vor einem Jahr Xaver Schlager verpflichten können, ebenfalls mit Red-Bull-Vergangenheit. Und mit Amadou Haidara (auch Ex-Salzburger) bewirbt sich normalerweise noch ein etablierter Spieler um den Stammplatz.

Nun profitiert Kampl womöglich von dessen Wadenverletzung aus dem Spiel gegen Las Palmas mit wochenlanger Ausfallzeit. "Ich spiele schon lange mit Doudou zusammen und bin der Letzte, der sich jetzt freut. Wir wollen einen harten Konkurrenzkampf auf dem Platz. Das hatten wir letztes Jahr und wir haben uns immer top verstanden. Wir waren alle traurig", sagt Kampl. Haidara habe sich in den letzten Jahren sehr gut entwickelt und sei extrem wichtig für die Mannschaft, als auch lustiger Zeitgenosse in der Kabine.

Bis der Malier wieder fit ist, werden sich nun nominell drei Kräfte um zwei Plätze bemühen und das Level aufrecht erhalten. "Wir haben Nici, mich und Xaver, da sind wir extrem gut aufgestellt."