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  5. Nach Graz-Pleite: Ex-RB-Sportchef Rangnick deutet Rose-Probleme mit Spielern an

Rose und Kader Verdacht von Ex-RB-Chef Rangnick: „Da stimmt was nicht!”

Nach dem peinlichen 0:1 von RB Leipzig in der Champions League bei Sturm Graz deutet Ex-RB-Baumeister Ralf Rangnick Probleme zwischen Team und Trainer an.

30.01.2025, 12:22
Ex-RB-Sportchef Ralf Rangnick als TV-Experte bei DAZN 2021, im Hintergrund RB-Keeper Peter Gulacsi.
Ex-RB-Sportchef Ralf Rangnick als TV-Experte bei DAZN 2021, im Hintergrund RB-Keeper Peter Gulacsi. Foto: Imago/motivio

Klagenfurt/Leipzig/hen – Ralf Rangnick hatte das Elend mit eigenen Augen gesehen. Beim Leipziger 0:1 in der Champions League gegen Sturm Graz war der ehemalige RB-Baumeister, -Sportchef und -Trainer als Experte des TV-Senders Canal+ vor Ort gewesen. "Alleine der Umstand, dass Sturm jetzt am Ende Sturm drei Punkte mehr hat als Leipzig, sagt eigentlich schon alles aus", urteilte der 66-Jährige später über die siebte RB-Niederlage im achten Europapokalspiel in dieser Saison.

Rangnick über RB-Team: "Deutlich mehr Qualität"

"Wenn du mit der Besetzung, die Leipzig immer noch zur Verfügung hat, völlig verdient mit 0:1 bei Sturm verlierst, dann sagt es aus, dass irgendwas nicht stimmt", führte er weiter aus. Er öffnete damit der Frage die Tür, ob der erneut schlaffe Vortrag der Mannschaft mit RB-Trainer Marco Rose in Verbindung steht.

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Für den Ex-Leipzig-Coach Rangnick lautet die Antwort: ja. RB hat die erste Champions-League-Saison im Tabellenmodus als 32. von 36 Team mit nur drei Punkten aus acht Partien beendet. "Diese Mannschaft hat deutlich mehr an Qualität, als was sie im Moment auf den Platz bringt. Das hat sich heute in dem Spiel über fast die gesamte Spielzeit auch wieder gezeigt, dass einiges nicht stimmt." Was genau, ließ der Teamchef des österreichischen Nationalteams ungesagt, deutet aber auf den Übungsleiter hin.

Rose: Spieler und Trainer unter Rangnick

Rangnick war von 2012 an erst Sportchef des FC Red Bull Salzburg, danach für die Entwicklung von RB Leipzig zuständig, wo er in den Spielzeiten 2015/2016 und 2018/2019 als Trainer fungierte. Dazwischen war er vor allem für den Bundesligastandort des Red-Bull-Fußballkosmos zuständig. Im Sommer 2020 verließ Rangnick nach acht erfolgreichen Jahren das Unternehmen.

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Rangnick war es auch gewesen, der Rose maßgeblich als Salzburg-Trainer gefördert hatte, erst in der U-18 (2015 bis 2018), später bei den Profis (2017 bis 2019). Beide hatten als Spieler und Trainer bei Hannover 96 zusammengearbeitet (2001/2002).

Zuletzt lagen sie wegen einer Einschätzung der Verletzung von Xaver Schlager über Kreuz. Beide Trainer zählen den Österreicher zu ihren Schlüsselspielern. Rangnick hatte ausgeplaudert, dass der defensive Mentalitätsspieler offenbar an einem Knochenödem leide und länger ausfalle. Rose hatte dem widersprochen. Schlager ist seit knapp drei Wochen außer Gefecht, ein Comeback noch nicht in Sicht.