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  5. "Bin zuhause": Rose über RB, Pokal-Los BVB und Kumpel Klopp

Nach RÜckkehr in die "Homebase" "Ich bin zuhause": Marco Rose über die Entscheidung für RB Leipzig

Von RBlive/msc Aktualisiert: 20.02.2023, 08:43
Marco Rose hat sich für RB Leipzig entschieden.
Marco Rose hat sich für RB Leipzig entschieden. imago/Picture Point LE

Für Marco Rose läuft die Saison seit seinem Wechsel zu RB in seine Heimatstadt Leipzig bislang sehr erfolgreich. Nach dem Sieg über den VfL Wolfsburg ist er noch vier Punkte von dem Spitzentrio Bayern, Dortmund und Union entfernt. Dabei war eine Rückkehr für ihn nie klar, erklärte er im Interview mit dem ZDF.

Rose genießt die "neue Homebase" Leipzig

Schon im Jahr 2000 hatte er als Spieler seine Geburtsstadt verlassen, mit 24 Jahren zog es ihn zunächst nach Hannover, dann nach Mainz. Erst als Trainer kehrte er 2013 für ein Jahr zurück zu Lok Leipzig, wechselte dann in die RB-Schule nach Salzburg. “Ich war ja zehn Jahre weg. Und es war nicht meine Einseroption, in der Heimat Cheftrainer zu sein. Aber es macht sehr viel Spaß und vor allem: Ich bin zuhause”, so Rose. Er und seine Familie genießen die neue Homebase nun sehr. “Erstens, weil es eine tolle Stadt ist. Und zweitens gibt es eigentlich nicht.”

Lok, Chemie und RB: Alte Freunde drücken die Daumen

Unter seinen alten Freunden hat er auch Sympathisanten von Lok und Chemie. Deren Fanszenen tun sich mit der neuen Nummer eins in der Stadt schwer. “Es ist nicht so, dass alle RB-Fans sind. Ich habe das Gefühl, dass sich das normalisiert hat. Anfangs war es schwierig, mit einem Aufkleber auf dem Auto durch die Stadt zu fahren”, so Rose. “Manche sagen jetzt, ich muss nicht unbedingt ins Stadion kommen. Aber ich drück’ dir die Daumen. Sie haben gelernt, damit umzugehen.”

Vergleiche mit Kumpel Klopp

Vor RB war Rose beim BVB. Und wurde spätestens ab dem Wechsel nach Dortmund mit Jürgen Klopp verglichen. Die beiden sind aus gemeinsamen Zeiten bei Mainz 05 gut befreundet. Für den RB-Coach dennoch ein überflüssiger Vergleich und ein reines Medienthema. “Da wird man in eine Ecke geschoben, die man gar nicht braucht. Aber es gibt Unangenehmeres, als mit Klopp in Verbindung gebracht zu werden. Er hat mich und andere sehr geprägt. Nur: Am Ende des Tages hilft uns das nicht mehr, wir müssen unseren Weg finden.” Dieser sah für Rose in Dortmund nur ein Jahr vor.

"Du wirst ein besserer Trainer"

Er habe nicht lange gebraucht, um die Trennung zu verarbeiten, denn die Sachlage war für ihn am Saisonende klar kommuniziert. “Ich war nunmal sportlich verantwortlich in der Nummer, aber natürlich ist es auch eine Sache, wie du unterstützt wirst.” Aber der Vizemeistertitel im vergangenen Sommer fühlte sich am Ende wie eine Niederlage an. Aus dem Misserfolg will er lernen. “In dem Moment, wo es passiert, ist es schwierig. Dabei hilft dann die Familie. Aber du wirst ein besserer Trainer, wenn du scheiterst, kannst du am meisten heraus ziehen.”

Auf die Schwarz-Gelben trifft er jetzt mit RB im Viertelfinale des DFB-Pokals, das ergab die Auslosung am Sonntagabend. “Es muss nicht zwingend der BVB sein”, hatte er zuvor gesagt. Aber “ich persönlich freue mich darauf, alte Freunde zu treffen, auch wenn man ihnen lieber erst im Halbfinale oder Finale begegnen möchte”, sagt er nach der Ziehung zu dem Los.