RB LeipzigNach Schick-Treffer gegen RB Leipzig: Nagelsmanns Versprechen an Bosz
RB Leipzig trennte sich am Wochenende 1:1 von Bayer Leverkusen, für das zwei Punkte aus zwei Spielen etwas wenig sind, wie Trainer Peter Bosz nach dem Spiel bekannte. Allerdings rechnete er das auch dem Gegner zu. "Wenn man gegen eine gute Mannschaft wie Leipzig so mutig wie wir nach vorne spielt, geht das nur, wenn man kompakt steht", so der Niederländer. Daran hatte ein früherer Leipziger seinen Anteil. Ein Lichtblick im Bayer-Spiel war Patrik Schick, den Julian Nagelsmann gerne gehalten hätte. Und zu dessen Fähigkeiten er auch die Defensivarbeit zählte, die der Tscheche sowohl bei Bayer, als auch bei RB umgehend unter Beweis stellte.
Schick kam spät, aber fand schnell zu sich
Vor einem Jahr klopfte der Tscheche etwas verspätet noch an der Tür zum Kader der Leipziger. Und betrat dann auch durch die Länderspielpause, von der er verletzt zurückkehrte, den Rasen in Leipzig endgültig im Spiel gegen den SC Paderborn, wo er sein erstes Tor erzielte. Es folgten drei aufeinander gegen Düsseldorf, Dortmund und Augsburg, am Ende der Saison hatte er zehn Mal getroffen. Nach langen und zähen Verhandlungen zwischen Rom und Leipzig unterschrieb er vor Kurzem einen neuen Vertrag in Leverkusen und schickte sich an, gegen seine früheren Kollegen gleich zu treffen.
Fünf Meter vor dem Strafraum bekam er den Ball, drehte auf und legte ihn einen Tick an Klostermann vorbei und servierte die Kugel maßgeschneidert ins linke obere Eck von Gulácsis Kasten. "Er hat ein super Tor gemacht, das ist eine seiner Qualtäten", so Bosz über den aberkannten Treffer. Er müssen seinen Neuzugang zwar noch besser kennenlernen, aber sei bereits begeistert.
Nagelsmann sieht "Gefahr für andere"
Den Wert des 24-Jährigen unterstrich auch Nagelsmann nach dem Spiel nochmal. Er hat noch "Entwicklungsfelder, auf denen er noch deutlich besser werden kann trotz seiner guten Qualität, die er schon hat." So bezeichnet der RB-Coach den Verflossenen als "Versprechen für Peter Bosz und eine Gefahr für die anderen Mannschaften".