Gegen Real madrid in der Champions League Nach VAR-Versagen: RB Leipzig legt Beschwerde bei Uefa ein
RB Leipzig soll nun nach der umstrittenen VAR-Entscheidung im Spiel gegen Real Madrid, die frühe Führung durch Benjamin Sesko zurückzunehmen, formal Beschwerde bei der Uefa eingerecht haben.
RB Leipzig hatte im vergangenen Champions-League-Duell gegen Real Madrid (0:1) großes Pech, als der Videoschiedsrichter van Boekel umstrittenerweise den Treffer von Benjamin Sesko aberkannte. Nach der aufsehenerregenden Entscheidung legten die Sachsen laut Bild-Zeitung nun bei der Uefa Beschwerde ein.
RB Leipzig will zur Entscheidung nicht schweigen
Zwar rechnet wohl niemand damit, dass ein offizieller Protest im Nachhinein noch Einfluss auf das Ergebnis hat. Aber: Die Leipziger wollen dem Bericht zufolge auch nicht kommentarlos hinnehmen, dass der unerfahrene Schiedsrichter Irfan Peljto, der sein erstes K.o.-Spiel der Königsklasse überhaupt leitete, nicht nur in der einen Szene stark überfordert war.
In dem Brief an den europäischen Fußballverband verlange RB eine "Erklärung der fraglichen Szene aus Sicht der Uefa". Schon in der zweiten Minute hatte das Gespann der Unparteiischen das Kopfballtor zurückgepfiffen, weil der Videoassistent den Kontakt zwischen Benjamin Henrichs und Real-Keeper Lunin als Eingreifen in das Spiel wertete.
Warum sah Peljto nicht selbst nach?
Sämtliche Beobachter des Spiels inklusive Real-Chef Toni Kroos kamen jedoch zu einem anderen Schluss: Der Ball war für den Madrilenen ohnehin unerreichbar, der Treffer hätte zählen müssen.
Dabei sei für den Einspruch von RB Leipzig nun auch die Frage relevant, warum sich Pejto selbst nicht nochmal am Spielfeldrand davon überzeugte, ob er der Interpretation von Pol van Boekel folgen will. Der Videoassistent war bereits in einer Reihe von Spielen für gravierende Fehlentscheidungen verantwortlich.
Nach dem 0:1 im Hinspiel hat RB Leipzig theoretisch im Rückspiel des Achtelfinales noch die Möglichkeit auf das Weiterkommen. Das findet am 6. März im Santiago Bernabeu statt.