Leipzig/msc – Antonio Nusa ist bei RB Leipzig auf der linken Außenbahn gesetzt. In bislang neun von zehn möglichen Spielen der Bundesliga gelang dem Angreifer ein Tor und eine Vorlage. Damit gehört er gemessen an harten Leistungsdaten nicht zu den Topscorern. Mit Norwegen trifft er in der WM-Qualifikation auf Estland (13. November um 18 Uhr) und Italien (16. November um 18 Uhr). Vorab äußerten er und sein Nationaltrainer gegenüber dem norwegischen Rundfunk NRK.

Im vergangenen Jahr, seinem ersten bei RB Leipzig, machte er einen großen Karrieresprung. Er startete nicht nur in der Bundesliga, sondern auch bei der Nationalelf durch, wo er regelmäßig Glanzleistungen ablieferte. Mehrfach bekam er außerdem persönliche Ratschläge von Jürgen Klopp. „Ich habe ihn jetzt schon ein paar Mal getroffen“, so Nusa.

Auch wenn Klopp nicht mehr Trainer sei, von seiner Erfahrung könne er nur profitieren und das wisse er sehr zu schätzen. Die beiden sprechen sowohl über Fußball im Allgemeinen, als auch über Details aus seinen Spielen. „Es ist schön, wenn er mich lobt, man weiß, dass es ihm etwas bedeutet“, so Nusa. Klopp mache das auch nicht mit jedem. „Deshalb nehme ich mir das zu Herzen.“

Norwegens Nationaltrainer Stale Solbakken ist dieser Tage in der Zusammenarbeit etwas näher dran. Der 57-Jährige hatte in der Vergangenheit Nusas Rolle bei RB durchaus kritisch gesehen, solange der nicht auf seiner Lieblingsposition auflaufen durfte. „Okay, aber nicht mehr“, sieht Solbakken die laufende Spielzeit, obwohl er Besserung erkannte. „Er spielt jetzt auf einer Position, die der in der Nationalmannschaft ähnlicher ist, aber ich finde ihn immer noch etwas bescheiden.“ Entscheidendere Aktionen, mehr Vorlagen, mehr Tore fordere er von seinem Schützling.

Die Ratschläge von Klopp findet der Nationaltrainer in Ordnung. „Wahrscheinlich wirst du dadurch nicht schlechter, das werden wir ja sehen. Aber ich denke, er (Klopp, d. Red.) wird in Leipzig gut dafür bezahlt, Nusa Ratschläge zu geben“, kommentierte er süffisant. Entscheidend ist für Solbakken, was Nusa für Norwegen auf den Platz bringt. Die erste Möglichkeit bietet sich dazu schon am Donnerstag (13. November).