RB Leipzig"Nerven besser kontrollieren": Didier Deschamps über Gelbe Karte bei Upamecano-Debüt

Dayot Upamecano durfte am Samstagabend zum ersten Mal für die Nationalmannschaft Frankreichs auflaufen und das gleich von Beginn an. Dabei machte er, der für RB Leipzig regelmäßig Glanzleistungen ablieferte, noch keinen sattelfesten Eindruck, wie sein Trainer Didier Dechamps anschließend konstatierte.
Upamecano nicht so souverän wie bei RB Leipzig
In Bundesliga und Champions League konnte Upamecano seine Abgeklärtheit als große Stärke einbringen, eher selten unterliefen dem 21-Jährigen unter Julian Nagelsmann Patzer. Meist antizipiert er gut, behält am Ball die Ruhe und und setzt seinen Körper gekonnt ein, lediglich im Kopfballspiel offenbaren sich manchmal Schwächen. Das war am Samstagabend anders. "Dein erstes Mal bei der Nationalmannschaft ist nicht einfach für einen jungen Spieler und das ist Dayot Upamecano. Du kannst nicht dasselbe Selbstvertrauen haben wie Spieler, die schon oft für uns gespielt haben. Das ist keine Entschuldigung, aber fließt in meine Analyse ein", sagte Deschamps später.
Didier Deschamps: "Er könnte seine Nerven besser unter Kontrolle haben"
Auch Nagelsmann hatte dem Franzosen mal konstatiert, in den ersten paar Minuten manchmal den Gegner zu unterschätzen und erst verzögert auf Touren zu kommen. Das brachte Upamecano gegen Schweden in verhängnisvolles Fahrwasser, denn nach zwei Minuten kassierte er bereits die erste Verwarnung, weil er gegen Ex-HSV-Profi Albin Ekdal zu spät kam. "Er hat eine frühe gelbe Karte bekommen. Danach spielst du noch fast 90 Minuten und das ändert die Art zu verteidigen. Er könnte seine Nerven besser unter Kontrolle haben, aber das Spiel hilft ihm für die kommenden Duelle", so der frühere Weltmeister.
Aus dem Kader von Julian Nagelsmann gilt Upamecano, der seinen Vertrag in diesem Sommer noch bis 2023 ausdehnte, als der Spieler mit dem meisten Potential, auf absehbare Zeit zu einem der Topklubs in Europa zu wechseln. Interesse wurde ihm bereits von Vereinen wie Bayern München, FC Barcelona, Real Madrid und Manchester Unitd nachgesagt.