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dani olmo Neue Details zu Vertragsverhandlungen: Was steht einer Verlängerung im Weg?

Von Martin Henkel 08.03.2023, 10:48
Lässt sich mit einer Entscheidung Zeit: RB-Profi Dani Olmo
Lässt sich mit einer Entscheidung Zeit: RB-Profi Dani Olmo (Foto: imago/picture point le)

Der Winter ist zurück in Leipzig. Da kam die Nachricht am Dienstag gerade recht, dass RB-Profi Dani Olmo nach seinem Muskelfaseriss wieder mit dem Ball trainiert. Das heißt zwar nicht, dass der Spanier auf die Schnelle die Lücke füllen kann, die Christopher Nkunku mit einer weiteren Verletzung (Muskelfaseriss im linken Oberschenkel) in der Offensive hinterlässt, aber immerhin: Sie wärmt das Gemüt.

RB und Dani Olmo: Wie geht es im Sommer weiter?

Das wird rund um die Rasenballsportler gerade gut strapaziert. Nicht nur verloren die Sachsen zuletzt gegen Borussia Dortmund 1:2, mit dem sie sich erst einmal aus dem Meisterschaftsrennen verabschiedet haben, sondern neben Nkunku auch Defensispezialist Xaver Schlager (Syndesmoseband).

Beide Ausfälle werfen ein Schlaglicht auf den Kader bei RB, der gut bestückt ist, aber nicht üppig. Klar zu sehen ist das am Beispiel des defensiven Mittelfelds. Dort können Schlagers Ballräuberqualitäten zwei Spieler ersetzen: Konrad Laimer und Amadou Haidara. Laimer aber ist im Sommer weg, er geht ablösefrei vermutlich zum FC Bayern.

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In der Offensive ist das ähnlich. Nkunku können Emil Forsberg und Dominik Szoboszlai ersetzen. Fällt von denen einer aus, wird es eng. Olmo wäre deshalb mehr als eine gute Option, die Riege zu verstärken. Doch auch bei dieser Personalie ist nicht klar, wie es im Sommer weitergeht.

Dani Olmo: Zwei Ausstiegsklauseln im neuen Vertrag?

Wie die BILD berichtet, soll dem 24-Jährigen, dessen Vertrag in eineinhalb Jahren ausläuft, ein neues Arbeitspapier mit zwei Ausstiegsklauseln vorliegen. Eine für übernächsten Sommer, in dem er für die festgeschriebene Ablöse von 70 bis 75 Millionen Euro gehen könne, und eine nur für die Rückkehr in seine Heimat. Diese soll bei 60 Millionen Euro liegen.

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Olmo aber zögert. Einer der Gründe könnte die erste Klausel sein. Sie erscheint sehr hoch - nicht für sein Talent, aber für seine Verletzungsanfälligkeit. Diese Saison fällt Olmo bereits zum zweiten Mal länger aus (Innenbandriss im Knie, Muskelfaseriss), er hat erst 17 Pflichtspiele bestritten. Vorige Saison war er ebenfalls nicht über die ganze Spielzeit einsatzfähig. Er kam mit einer Muskelverletzung (Faseriss) aus einem Sommer-Mammutprogramm mit Europameisterschaft und olympischem Turnier.

Droht Verkauf von Dani Olmo im Sommer?

Der zweite Grund soll Olmo Vater Enrique sein, der mit Argusaugen die Karriereschritte seines "hijos" überwacht. Dies aber will RB-Sportdirektor Max Eberl ausspielen. "Dani weiß, was er an diesem Club hat. Ich kenne auch seinen Papa ganz gut, das versuche ich auszuspielen. Mal schauen, ob es klappt", sagte er im Winter und berichtete von drei Treffen, die bereits zum Thema stattgefunden haben.

Sollte sich Olmo allerdings gegen eine Vertragsverlängerung entscheiden, wird es für RB heikel, denn dann müssten die Sachsen einen Verkauf ins Auge fassen, um Olmo Sommer 2024 nicht ablösefrei zu verlieren. Das aber dünnte den ohnehin dünnen Kader weiter aus, denn neben Laimer gilt auch der Abgang von Nkunku zum FC Chelsea als beschlossene Sache.