Schrumpf-Team bei RB Leipzig Orban nimmt Kampl & Co. in die Pflicht
Die Beteiligung beim Training von RB Leipzig an diesem Dienstag war übersichtlich. Nur noch 17 Feldspieler waren nach den Ausfällen von Xaver Schlager und Christopher Nkunku dabei. Lukas Klostermann trainierte wegen einer Erkältung gar nicht; André Silva brach das Training nach Problemen mit Halsschmerzen ebenfalls erkältet ab.
Zieht man noch Rekonvaleszent Dani Olmo und die Youngster Sanoussy Ba und Caden Clark ab, die beide in der aktuellen Phase der Saison nicht für Einsätze infrage kommen, standen am Ende der Einheit nur noch 13 einsatzbereite Feldspieler auf dem Rasen.
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RB Leipzig geht mit einem Schrumpf-Kader in die wichtigen Partien gegen Mönchengladbach am Samstag (15.30 Uhr) und am kommenden Dienstag bei Manchester City (21 Uhr).
Orban: „Müssen versuchen, das über das Kollektiv aufzufangen”
„Noch kriegen wir elf Jungs zusammen, aber natürlich ist es immer bitter, wenn so eminent wichtige Leistungsträger wie Xaver und Christo ausfallen”, kommentierte Kapitän Willi Orban.
„Das tut nochmal mehr. Aber wir müssen versuchen, das über das Kollektiv aufzufangen. Die Jungs, die zuletzt viel trainiert, aber relativ wenig gespielt haben, müssen das jetzt mit guten Leistungen auffangen und vorneweg marschieren und in die Lücke springen, die da jetzt aufgegangen ist.”
Konkret nannte Orban die zentralen Spieler Kevin Kampl und Amadou Haidara, aber auch Yussuf Poulsen und Mohamed Simakan dürfen sich angesprochen fühlen.
„Jeder einzelne Spieler ist gefragt. Wir brauchen elf in Bestform über 90 Minuten”, befand Orban. „Auch wenn die Niederlage in Dortmund wehtut, wir haben immer noch Ziele zu erreichen. Ich bin optimistisch, dass wir das noch schaffen können.”
„Schlaf, Ernährung, Regeneration”: Basics müssen stimmen
Wichtig ist in der aktuellen Phase, in der auch die Leistungsträger noch mehr Einsatzminuten haben als ohnehin schon, extra professionell zu leben, um weitere Verletzungen zu vermeiden, so Orban.
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„Als Leistungssportler musst du die Basics perfekt machen: Schlaf, Ernährung, Regeneration”, zählte der Modellathlet auf. „Wir haben viele unglückliche Syndesmosebandverletzungen. Da muss man von Pech reden. Aber jeder Spieler ist angehalten, auch an freien Tagen alles dafür zu tun, dass man gesund bleibt.”
Nach zuletzt zwei freien Tagen zum Durchschnaufen gehen die Leipziger mit frischen Kräften in die Trainingswoche vor dem Gladbach-Spiel. „Gladbach hat eine ähnliche Spielanlage wie wir, bisschen mehr Effizient als in Dortmund täte uns gut.”