Neue Gefahr über die Flügel Zweitbester RB-Vorbereiter: Raum ist der Flankenkönig der Liga
RB Leipzigs deutsches Nationalduo David Raum und Benjamin Henrichs bestätigte die Nominierung durch starke Leistungen. Über die Flügel kommt endlich mehr Gefahr, was das RB-Spiel variabler macht.
Köln/Leipzig – Beflügelt durch die Nominierung für die Nationalmannschaft haben David Raum und Benjamin Henrichs am Freitagabend beim 5:1 gegen Köln zu den stärksten Leipzigern (Lesen Sie hier: Einzelkritik und Noten). Beide Außenverteidiger agierten auch offensiv äußerst gefährlich und bereiteten zwei Tore durch Flanken vor. Raum legte Lois Openda das 3:1 auf die Stirn; Henrichs bediente Yussuf Poulsen zum 5:1.
Ein Stilmittel, das bei RB Leipzig bisher zu wenig zum Erfolg führte und nun mitentscheidend für den Kantersieg war. „Wir können durchs Zentrum zocken, aber auch über Flanken kommen. Das ist eine brutale Stärke, die wir mittlerweile haben”, sagte Raum nach Abpfiff.
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Neun Assists für Raum
Der Linksfuß hat bezüglich seiner Flankenstärke wieder zurück zu alter Klasse gefunden. Kein Spieler flankt häufiger als Raum. Zwischen 111 und 156 Flanken hat er in dieser Saison geschlagen, da unterscheiden sich die Statistik-Angaben. Die Erfolgsquote liegt bei ordentlichen 23 Prozent. Im Vergleich zum Saisonbeginn kommen immer mehr Flanken – auch bei Standards – inzwischen auch präzise an. Neun Tore hat Raum in dieser Spielzeit bereits vorbereitet – allein fünf Assists in den vergangenen acht Partien. Damit ist er nach Xavi Simons der zweitbeste Torvorbereiter der Leipziger.
„Ich nehme den Ball offensiv an, dribble nach vorn, was ich viel öfter machen könnte, ich habe das Tempo, und traue mich, mutig nach vorn die Lösung zu suchen”, beschrieb er seine Vorlage am Freitag. „Wir haben immer gesagt, dass die Bälle brutal gefährlich sind. Im Training köpft den Lois manchmal über den Zaun in den Wald, heute hat er ihn direkt reingemacht.”
Einstudierte Flanke auf den kurzen Pfosten
Auf der anderen Seite ließ sich Benjamin Henrichs anstecken und spielte wie im Training einstudiert eine lange Hereingabe auf den kurzen Pfosten, die Poulsen genial verwertete. „Ich weiß gar nicht, wie oft der Trainer sagt, dass wir den ersten Pfosten anlaufen müssen. Das ist ein Ablauf, den wir oft trainiert haben und an dem der Trainer sehr großen Anteil hat”, gab Henrichs das Lob an Trainer Marco Rose weiter.
Der freut sich über den Formanstieg seiner Flügelspieler. „Sie haben bestätigt, warum Julian sie eingeladen hat und werden nachweisen, dass sie zu Recht dahin gehören”, sagte Rose. „Sie sind in guter Form, haben insgesamt noch einmal einen Schritt gemacht.”