Neuzugang muss sich gedulden Doch nur die Bank: RB-Keeper Vandevoordt bekam "kleinen Schock"
Eigentlich hatte sich Marten Vandevoordt wohl doch ausgemalt, zu spielen. Dass Péter Gulácsi erstmal die Nummer eins bleibt, war für ihn nicht ganz leicht zu hören.
Leipzig/msc – Maarten Vandevoordt kam im Sommer als neuer Keeper zu RB Leipzig, der Stammkraft Péter Gulácsi herausfordern sollte. Davon, dass Trainer Marco Rose dem Ungarn als langjährige Nummer eins und Kapitän das Vertrauen schenkte, war der Belgier durchaus überrumpelt, erklärte er im Interview mit der belgischen Tageszeitung Het Belang van Limburg.
Zuvor hatte er noch klargemacht, dass für ihn nicht feststehe, wer zu Saisonbeginn zwischen den Pfosten steht. "Nach meiner guten Vorbereitung war ich ein wenig überrascht, als ich hörte, dass ich die Saison auf der Bank beginnen würde", sagte er nun. "Es war ein kleiner Schock, als ich das hörte." Dass er auf einmal auf der Bank sitzen muss, sei ihm noch nie passiert.
Vandevoordt will Bankplatz als Ansporn nutzen
Rose habe ihm aber mitgeteilt, dass er mit der Leistung seines Neuzugangs im Tor zwar sehr zufrieden sei, dies aber nicht reiche, um Gulácsi zu verdrängen. "Er ist schon lange im Verein, ist einer der Kapitäne und außerdem ein sehr guter Torhüter. Deshalb fiel die Wahl auf ihn", sagt Vandevoordt nun.
Den kleinen Ärger über seine Degradierung trotz guter Leistung will der ins Positive umwandeln. "Es kann mich stärker machen. Es ist ein Ansporn, noch besser zu werden", weiß der 22-Jährige. Denn auch klar ist: Gulácsi ist deutlich über 30 Jahre alt und wird nicht mehr ewig auf seinem Niveau bleiben können.
Gulácsi sprach von Rotation
Auch wenn es also nicht gleich mit dem Stammplatz geklappt hat, Vandevoordt dürfte nah dran sein, zumal auch Rose schon davon sprach, dass er Chancen auf Einsätze bekommen wird.
Sogar Gulácsi hatte schließlich hervorgehoben, dass auch unter den Keepern eine Rotation normal werde. "Das haben wir in der vergangenen Saison zum Beispiel bei Leverkusen gesehen", hieß es vom Ungarn.