"Belastungen werden nicht kleiner" Gulacsi spricht sich für Torwart-Rotation bei RB aus
Peter Gulacsi ist weiter die Nummer eins bei RB Leipzig, doch Konkurrent Maarten Vandevoordt scharrt mit den Hufen. Ist die Lösung eine Torwart-Rotation?
Leipzig/fri - Überraschender Vorstoß von Peter Gulacsi. Der Torwart von RB Leipzig spricht sich im Interview mit der Sportbild angesichts zunehmender Spiele und Belastung für eine Torwart-Rotation zwischen ihm und seinem neuen Herausforderer Maarten Vandevoordt aus.
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RB-Torwart Gulacsi sieht Leverkusen als Vorbild bei der Torhüter-Rotation
"In ein paar Jahren wird es normal sein, dass auch bei den Torhütern rotiert wird. Das haben wir in der vergangenen Saison zum Beispiel bei Leverkusen gesehen, und das erwarte ich ein Stück weit auch bei uns für diese Saison", sagte der ungarische Nationalkeeper. "Bei der Anzahl der Spiele sollte man das so handhaben – da macht Rotation Sinn."
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In dieser Saison vergrößert sich die Dichte des Spielplans durch das neue Champions-League-Format noch weiter. Hinzu kommen Bundesliga, Pokal, normale Länderspiele und Nations League.
RB Leipzig: Rose will auch Vandevoordt spielen lassen
Wie die Rotation bei RB konkret ausgestaltet wird und welche Spiele Genk-Neuzugang Vandevoordt bekommen könnte, ist laut Gulacsi noch offen. "Darüber haben wir noch nicht gesprochen, und das entscheide nicht ich. Ich glaube, es ergibt Sinn, wenn man es im Saisonverlauf entscheidet: Wie sind gerade die Ergebnisse? Wie sind die Leistungen? Was sagen die körperlichen Werte? Das starr festzulegen, ist schwierig."
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RB-Trainer Marco Rose hatte angekündigt, dem Belgier Einsatzzeiten zu geben, damit er im Rhythmus bleiben kann. Er lehnte es jedoch ab, die Nummer zwei zum festen Pokal-Torwart zu machen, wie es im Fußball manchmal praktiziert wird.
RB Leipzig: Torwart Gulacsi lobt Vandevoordt
Gulacsi hatte sich im Vorjahr wieder an Janis Blaswich (Red Bull Salzburg) vorbei ins Tor gespielt, nachdem er zuvor aufgrund eines Kreuzbandrisses fast ein Jahr ausgefallen war. Mit Vandevoordt hat er nun einen Konkurrenten hinter sich, der den 34-Jährigen früher oder später als Nummer eins ablösen könnte.
Gulacsi reagiert darauf als fairer Sportsmann, lobt dessen Trainingsleistungen und spricht sich nun für die Rotation aus. "Auf dem Level will jeder immer spielen", sagte er. "Aber man muss auch sehen, dass die Belastungen für uns Torhüter nicht kleiner werden."