Nullnummer bei Union Pyro-Gewitter im RB-Block
Kein Feuer im Spiel von RB Leipzig, aber dafür auf den Rängen: Über die ganze Partie hinweg brannten RB-Fans Pyrotechnik ab. Das dürfte erneut für heftige Diskussionen im Klub sorgen.
Berlin-Köpenick/ukr – Das Spiel von RB Leipzig hatte beim 0:0 bei Union Berlin wenig Feuer, im Gästeblock hingegen loderte es immer wieder. Erstmals seit den heftigen Disputen zwischen Fanszene und Klubführung im Sommer inklusive diversen Hausverboten hat die aktive Fanszene in der Wuhlheide wieder gezündelt.
Bereits bei der stimmungsvollen Auswärtchoreo zu Spielbeginn wurde Pyrotechnik eingesetzt. Auch danach zündeten die Anhänger über die komplette Spielzeit immer wieder Bengalische Feuer. In der 15., 22., 32., 46., 73. und 90. Minute wurde Pyrotechnik gezündet. Und auch bei der Verabschiedung der Mannschaft leuchtete der Gästeblock der 2500 Leipziger Fans rot.
Lesen Sie hier: „Das darf uns als RB Leipzig nicht aus dem Konzept bringen” – Reaktionen nach dem 0:0
Ha, mal wieder Pyro im RB-Block, das erste Mal seit dem Ende der letzten Saison #RBLeipzig #FCURBL pic.twitter.com/yGLM3qRe2u
— RBlive! (@rb_live) February 1, 2025
RB-Kurs gegen Pyrotechnik, Ostklubs solidarisieren sich mit Ultras
Im Klub dürfte das erneut heftige Reaktionen hervorrufen. RB Leipzig versteht sich als familienfreundlichen Klub und verfolgt einen strikten Kurs gegen Pyrotechnik. Vom DFB dürfte es eine hohe Geldstrafe geben. Der Klub wird versuchen, die teils nicht vermummten Täter zu ermitteln und die Strafen umzulegen. Auch erneute Hausverbote dürfte es geben. Zu Saisonbeginn im August hatte es Fanproteste wegen der heftigen Reaktion von RB auf die Pyrotechnik-Vorfälle gegeben.
Am Freitag hatten Ultras der Ostklubs und viele Vereine sich in einer gemeinsamen Aktion für den verantwortungsvollen Einsatz von Pyrotechnik und gegen unverhältnismäßige Strafen vom DFB ausgesprochen.
Auf die Mannschaft von RB Leipzig sprang der Funke von den Rängen nicht über. Die Darbietung an der Alten Försterei war spielerisch größtenteils trostlos. Eine Entwicklung ist nicht zu erkennen.