RB LeipzigNummer zwei bei RB Leipzig: Josep Martinez ist in der Torhüter-Hierarchie aufgestiegen
Neuzugang Josep Martinez, im Sommer als neue Nummer zwei und Nachfolger Yvon Mvogos zu RB Leipzig gewechselt, fand sich zu Saisonbeginn nur auf der Tribüne wieder. RB-Coach Julian Nagelsmann vertraute lieber Routinier Philipp Tschauner als Ersatz-Goalie. Martinez brauche in allen Bereichen "noch ein bisschen Zeit", erklärte Nagelsmann Anfang Oktober. "Und der Impact von Tschauni auf unsere Gruppe ist schon sehr groß."
Inzwischen hat sich die Torhüter-Hierachie in die angedachte Richtung verschoben. Seit dem 2:1-Sieg gegen Hertha BSC am 5. Spieltag saß der 22-Jährige in der Liga immer auf der Bank - und müsste im Ernstfall Peter Gulacsi im RB-Tor vertreten. Nagelsmann traut ihm das offenkundig zu. Er bescheinigte dem spanischen U21-Nationalspieler vor der Partie gegen Union Berlin am Mittwochabend (20.30 Uhr Sky) "eine gute Entwicklung".
Nagelsmann über Martinez: "Geht in die richtige Richtung"
Der Schlussmann habe "am Anfang schon etwas gebraucht, sich in allem zurechtzufinden." Neues Land, neue Sprache, neue Mitspieler, neuer Trainer. "Aber er ist jetzt auf dem richtigen Weg", sagte Nagelsmann. "Man sieht jetzt schon sein Talent. Er ist sehr sehr schnellkräftig, ist flink auf den Beinen unterwegs."
Martinez benötigt in den Augen seines Trainers nach wie vor Zeit. Nagelsmann wünscht sich von seiner Nummer zwei weiter den nötigen Fleiß, um alles zu lernen und gerade in der deutschen Sprache noch sicherer zu werden. Auch, um in der Kabine besser anzukommen. Angesichts der starken und konstanten Leistungen Peter Gulacsis kann sich der 22-Jährige so schnell wohl keine Hoffnungen auf sein Debüt für RB machen. "Aber man sieht auf jeden Fall", sagt Nagelsmann, "dass es in die richtige Richtung geht."