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  5. Ole Werner über sein erstes RB-Training, Timo Werner und Jürgen Klopp

„Wir machen es nicht wie in der Schule” Ole Werner über seine Premiere, Timo Werner und seine ersten Schwerpunkte

Der Umbruch beginnt: Ole Werner hat sein erstes Training bei RB geleitet. So denkt der neue Coach über den Start, diverse Personalien, Kader und Trainingsschwerpunkte. 

Von Ullrich Kroemer 15.07.2025, 05:00
Der neue Chef im Ring: Ole Werner.
Der neue Chef im Ring: Ole Werner. (Foto: imago/Picture Point LE)

LeipzigOle Werner ist am Montag zum Trainingsstart zum ersten Mal vor die versammelte Mannschaft von RB Leipzig getreten. „Es gibt keine zweite Chance für einen ersten Eindruck”, hatte Werner vorher gesagt. Wie dieser erste Eindruck verlief, welche Inhalte in der ersten Trainingswoche auf dem Programm stehen und wie er mit Timo Werner, verriet der Trainer nach seiner Einstandseinheit:

Ole Werner über ...

... den Vorbereitungsauftakt: „Es war ein guter Start. Ich glaube, es geht erst mal darum, dass wir an so einem ersten Tag als Gruppe zusammenfinden, ein Gefühl füreinander entwickeln. Alle waren mit Feuereifer dabei, da war eine gute Lautstärke, gute Intensität drin. Was die Inhalte angeht, war das ein lockerer Aufgalopp. Insgesamt hab ich ein positives Gefühl.”

... den aktuell zu großen Kader: „Das ist in der Vorbereitung normal, dass man die Gruppe aufteilt, ein Teil athletisch arbeitet, der andere Teil taktisch und man dann immer durchrotiert. Das sind wir und die Spieler gewohnt.”

„Es ist wahnsinnig viel Qualität da”

... den Kader: „Wir sind an den Profilen, die wir suchen, dran. Aber es ist auch wahnsinnig viel Qualität da, das muss man auch sagen. Wir werden uns einen Eindruck verschaffen. Ich glaube, ich habe eine gute Grundlage, um erfolgreich zu sein.”

... die Leihrückkehrer wie Timo Werner: „Ich behandle grundsätzlich alle Spieler gleich, gehe mit jedem vernünftig um, lerne alle Jungs neu kennen, bin total neugierig und freue mich darauf, neue Charaktere und Spieler kennenzulernen. Ich gehe auf jeden offen zu. Natürlich ist jeder Mensch bisschen unterschiedlich, mit einem ergeben sich schneller Gespräche, mit dem anderen dauert es bisschen, das kennt jeder aus seinem Job auch. Ich bin da total unvoreingenommen.”

... die Zugänge Max Finkgräfe und Ezechiel Banzuzi: „Beides sind junge, talentierte, vielversprechende Spieler, über die wir sehr froh sind, dass wir sie hier haben. Beide können uns weiterhelfen, den Konkurrenzkampf beleben. Sicher haben sie noch ihre Potenziale, aber das ist normal für junge Spieler. Sicherlich verstärken sie uns.”

... den Besuch von Jürgen Klopp: „Ich halte das für völlig normal. Jürgen Klopp arbeitet ja nun mal unter anderem für uns, deswegen ist es auch völlig normal, dass er hier ist. Wir haben ein sehr gutes Verhältnis, einen sehr guten Austausch.”

... die Leistungstests: „Wir haben eine gute Grundlage, darüber bin ich froh. Man kann bei diesen Tests auch schon im Vorfeld einer Saison sehen, wo vielleicht muskuläre Disbalancen aufgrund körperlicher Gegebenheiten vorhanden sind, und das entsprechend steuern zu können. Ich habe da einen sehr positiven Eindruck.”

„Grundlagen der Zusammenarbeit erklären”

... seine Vorstellung vor dem Team: „Es geht erst mal darum, dass man die Grundzüge der Zusammenarbeit erklärt, wie man sich ein paar Dinge vorstellt. Weil ich auch glaube, dass es wichtig ist, außerhalb des Platzes einen guten Rahmen zu haben. Da haben wir  ein paar Dinge vorgestellt, wie wir uns das vorstellen. Das war ein offener, transparenter Austausch. Bei allen Möglichkeiten, die wir haben, müssen wir uns auf das Wesentliche konzentrieren.”

... den Abschied von Yussuf Poulsen: „Er war ein Gesicht des Vereins, aber neue Spieler werden diese Rolle auf ihre Art und Weise übernehmen. Ich bin optimistisch gestimmt, dass wir eine gute Hierarchie und Aufgabenverteilung innerhalb der Kabine haben werden. Wir haben durchaus viele gute Typen, die das übernehmen können.”

... die Inhalte in der ersten Vorbereitungsphase: „Es geht um körperliche Grundlagen, darauf liegt ein großer Fokus. Bei den fußballerischen Inhalten wollen wir defensive Grundordnung erarbeiten, wie wir gegen verschiedene Grundordnungen anlaufen wollen. Aber wir machen es nicht wie in der Schule: erste Stunde Defensive, zweite Stunde Offensive. Fußball verbindet immer alle Elemente. Wenn du Bälle verteidigst, geht es direkt auch darum, wie du Umschaltmomente kreierst. Deswegen werden wir die Elemente auch vermischen.”