Leipzig/hen - Zum Jahresausklang gab es mit dem 1:3 gegen Bayer Leverkusen die zweite Niederlage in Folge für RB Leipzig. Zudem die erste in dieser Saison zu Hause, was RB Leipzigs Mittelfeldspieler Christoph Baumgartner die Laune trübte, so kurz vor Weihnachten und den freien Tagen bis zum Beginn des Trainingslagers in Portugal am 2. Januar.

"Die letzten zwei Niederlagen tun weh", sagte der 26-Jährige nach der Bayer-Pleite zum Abschluss des Kalenderjahres, mit dem das Red-Bull-Team von Trainer Ole Werner auf Rang vier ins neue Jahr geht. Unschön, wie Baumgartner befand. Er werde ein paar Tage brauchen, um sie zu verdauen.

Allerdings ist das kein Weltuntergang – und das Leben geht ja weiter. Der Österreicher hat vergangenen Dezember seine Freundin Sandrine Sobotka geheiratet, im Sommer gabs die Feier dazu. Jetzt holt er über Weihnachten seine Flitterwochen nach. Auf den Malediven, unter Palmen und blauem Himmel, auf weißem Strand, wie er berichtete. Dort wolle er abschalten, sagte er, und danach mit frischen Kräften zum Team zurückkehren, um nach dem ernüchternden Jahresausklang "wieder zurückzuschlagen". 

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Baumgartner ist einer der Gewinner des Umbruchs, der in der Mannschaft stattgefunden hat, nachdem sie vergangene Saison in sich zusammen und vor allem auseinander gefallen war. Vermeintliche Stars und Führungsspieler wie Benjamin Sesko, Xavi Simons und Lois Openda mussten gehen.

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Der Aderlass kam Baumgartner zugute, der unter Ole Werner Stamm- und Schlüsselakteur in der Offensive geworden ist. Vom Start der Saison weg lief es blendend für den Rechtsfuß, der im zentralen Mittelfeld und als verkappter Stürmer endlich die Rolle bekommen hat, die ihm liegt: als Torschütze und Vorbereiter. Zehn Treffer hat er in 18 Liga- und Pokalspielen erzielt, sechs hat er aufgelegt.

Dass "wir wieder ein Team sind und zueinanderstehen", ist für den Österreicher der größte Unterschied zur vergangenen Saison und die größte Veränderung seit dem Sommer. In allen anderen Bereichen, spieltaktisch und bei den Vortagdetails sei noch "Luft nach oben". Aber alles zu seiner Zeit. Erstmal Weihnachten und Flitterwochen nicht in den Bergen und im Schnee, sondern in den Tropen.