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„Habe Panik bekommen” Kampl mit Atemnot und Topspiel

Von Ullrich Kroemer Aktualisiert: 16.04.2023, 10:58
Kein Jubel bitte: Kevin Kampl muss erst wieder Sauerstoff bekommen.
Kein Jubel bitte: Kevin Kampl muss erst wieder Sauerstoff bekommen. (Foto: imago/Picture Point LE)

Nach dem Tor blieb ihm plötzlich die Luft weg: Nachdem Kevin Kampl nach Hereingabe von Timo Werner in Mittelstürmerposition sein erstes Tor seit fast drei Jahren erzielt hatte, wehrte er die Gratulanten ab. Der zart gebaute Routinier hielt sich den Brustkorb, beugte sich über die Bande und die Kollegen winkten eilig den Teamarzt herbei.

„Ich habe ein bisschen Panik bekommen, weil ich keine Luft mehr bekommen habe”, erklärte Kampl nach der Aufregung im MDR. „Du weißt nicht, was los ist. Ich konnte nicht mehr einatmen. Das war ein kleiner Schock. Nach 20 Sekunden gings dann langsam wieder, weil ich wenigstens ein bisschen Luft bekommen habe.”

Kampl über den Schock: „Als sei meine Lunge zusammengefallen”

Als er in die Flanke hereinrutschte, bekam der 32-Jährige einen Schlag von Gegenspieler Maximilian Bauer ab, möglicherweise auf eine hintere Rippe, so Kampl. „Das hat sich angefühlt, als sei meine Lunge zusammengefallen. Das eigentliche Problem ist die Panik, die man dann bekommt.”

Nach ein paar Minuten Behandlungszeit konnte der Mittelfeldspieler wieder mitwirken und zeigte in offensiverer Rolle als gewohnt eine Toppartie. So auffällig hatte man den früheren slowenischen Nationalspieler lange nicht mehr gesehen. So stieß er überraschenderweise immer wieder in tiefe Räume, ließ sich dann fallen und bereitete etwa Timo Werners Traumtor zum 3:1 vor.

Trainer Marco Rose lobte die „Topleistung über 90 Minuten” von Kampl. „Kevko war heute wichtig für uns in der Rolle, er hat es nicht immer leicht gehabt in den letzten Wochen, aber ist drangeblieben. Das zeigt seine Wichtigkeit, eine sehr gute Leistung.” Mit diesem Spiel sammelte Kampl auf jeden Fall Argumente für eine Vertragsverlängerung.

Kampl: „Wir haben noch nichts erreicht”

Der Führungsspieler schätzte nach dem Match ein: „Die Reaktion der Mannschaft nach dem frühen Gegentor war super. Ich fand es top, wie unsere Fans uns auch nach dem Gegentor weitergepusht haben. Das macht auch was mit der Mannschaft.”

Doch Kampl mahnte: „Wir machen es unnötig spannend, das muss nicht sein, da müssen wir cleverer sein und kompakter stehen. Wir haben noch nichts erreicht, wie wollen was Zählbares mitnehmen. Wir können aus der Saison noch etwas richtig Gutes machen.”

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