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RB LeipzigPaukenschlag für Dayot Upamecano: Frankreichs Nationaltrainer Didier Deschamps verzichtet bei EM auf Dienste des Leipziger Abwehrspielers

Von (RBlive/hen)
19.05.2021, 07:12

Überraschung bei der Nominierung des französischen EM-Kaders: Dayot Upamecano ist nicht dabei. Der Abwehrspieler von RB Leipzig, der im Sommer zum Rekordmeisters FC Bayern München wechselt, wurde von Nationaltrainer Didier Deschamps nicht berücksichtigt.

Weltklasse und haarsträubende Fehler

Der 22-Jährige war im vergangenen Herbst zum ersten Mal für die L'Equipe Tricolore nominiert worden, nachdem er ein starkes Champions-League-Turnier gespielt hatte. Bis zum Winter blieben seine Leistungen weitgehend stabil und Deschamps nominierte den Innenverteidiger weitere zwei Mal für seinen Kader.

Nach Bekanntwerden seines Wechsels zum FC Bayern wurden seine Auftritte im RB-Dress allerdings unstet, Weltklasse wechselte sich mit teils haarsträubenden Fehlern ab. Zuletzt ließ sich er sich im Pokalfinale vor dem 0:2 von Dortmunds Erling Haaland wie ein Halm aus dem Weg schieben.

Upamecano kommt in dieser Saison auf 40 Spiele für die Sachsen, 28 davon in der Liga, sieben in der Champions League und vier im Pokal. Dabei schoss er ein Tor und bereitete ein weiteres vor. Durch seine Ausbootung kommt es auch nicht zu möglichen Duellen mit seinen dann schon Ex-Kollegen. Frankreich ist in einer Gruppe mit Deutschland und Ungarn, es hätte also zu Begegnungen mit Peter Gulacsi, Willi Orban, Dominik Szoboszlai (Ungarn), Lukas Klostermann und Marcel Halstenberg (DFB) kommen können.

Benzema kehrt nach mutmaßlicher Erpressung zurück

Deschamps setzt an Upamecanos Stelle auf Spieler wie die zwei Bayern-Profis Benjamin Pavard und Lucas Hernandez. Zuasätzliche Bundesligaprofis in seinem Kader sind Gladbachs Marcus Thuram und Bayerns Correntin Tolisso sowie Kingsley Coman. Eine weitere Überraschung ist die Rückkehr von Karim Benzema in den Kader. Der Stürmer von Real Madrid war 2015 wegen seiner Beteiligung an einer Sex-Tape-Erpressung seines Teamkollegen Matheu Valbuena aussortiert worden. 

Mit seinem Coemback ist der Angreifer aber keineswegs rehabilitiert. Die Staatsanwaltschaft in Versailles bei Paris berichtete unlängst, dass der Prozess gegen Benzema und seine mutmaßlichen Komplizen am 20. Oktober beginnt. Dem 33-Jährigen werden laut der französischen Nachrichtenagentur AFP "Beihilfe zu einem Erpressungsversuch" vorgeworfen. Ihm droht eine Haftstrafe von bis zu fünf Jahren.

Bekannte von Benzema hatten Valbuena mit einem Sexvideo erpresst. Benzema soll auf den ehemaligen Kollegen Druck ausgeübt haben, das geforderte "Schweigegeld" von 150.000 Euro zu zahlen.