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Pyro, Volksverhetzung, Körperverletzung Dutzende Anzeigen nach EM-Spiel in Leipzig

Das EM-Spiel zwischen Italien und Kroatien in Leipzig wurde von einem Großaufgebot der Polizei begleitet. Bislang stellten die Beamten 45 Straftaten fest - Tendenz steigend.

Aktualisiert: 25.06.2024, 10:24
Über 10.000 Kroaten nahmen vor dem Italien-Spiel in Leipzig an einem Fanmarsch.
Über 10.000 Kroaten nahmen vor dem Italien-Spiel in Leipzig an einem Fanmarsch. (Foto: IMAGO / EHL Media)

Leipzig/dpa/sid/fri/ukr - Das Spiel zwischen Kroatien und Italien bei der Fußball-EM hat zu einem Großeinsatz der Polizei in Leipzig geführt. Nach derzeitigem Stand wurden 45 Straftaten und fünf Ordnungswidrigkeiten registriert, wie die Polizei am frühen Dienstagmorgen mitteilte. Es werde jedoch damit gerechnet, dass die Fallzahlen nach der Auswertung der Nacht noch erheblich steigen werden. Insgesamt waren rund 2.000 Polizeibeamte im Einsatz.

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Kroatien war beim dritten EM-Gruppenspiel in Leipzig am Montagabend durch ein Tor in der Nachspielzeit gegen Italien ausgeschieden. Das Spiel endete 1:1. Die Polizei hielt bis kurz vor Spiel präventiv etwa 350 kroatische Fans der Kategorie C (gewaltsuchend) vor dem Stadion an der Jahnallee im Bereich Elsterflutbecken fest. Die Anhänger durften dann aber doch ins Stadion und haben dort die Stimmung angeheizt.

EM in Leipzig: Verfassungsfeindliche Parolen in einer Bar

Zumeist wurden Ermittlungsverfahren wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung im Zusammenhang mit dem Zünden von Pyrotechnik eröffnet, aber auch wegen Volksverhetzung, des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, Körperverletzungen, Hausfriedensbrüchen. In der Messestadt waren mehrere tausend kroatische und italienische Fans unterwegs.

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Vor dem Spiel am Montagabend waren acht kroatische Fans, denen zuvor die Einreise verweigert worden war, aufgegriffen und in Gewahrsam genommen. Zudem hatten sechs Männer nach Polizeiangaben in einer Bar verfassungsfeindliche Parolen gerufen. Gegen die vier Kroaten und zwei Deutschen wird wegen des Verdachts der Volksverhetzung ermittelt. Insgesamt konnten 15 Tatverdächtige ermittelt werden.