RB LeipzigRalf Rangnick: Keine Schmerzgrenze bei Naby Keita
Ralf Rangnick hat keinerlei Absicht Naby Keita in diesem Sommer abzugeben. „Es ist ganz klar: Naby spielt nächste Saison bei uns“, erklärt der Sportdirektor von RB Leipzig in der heutigen Sportbild.
Ralf Rangnick sieht keine Schmerzgrenze bei der Ablöse
Bei dieser Absage geht es auch nicht um die mögliche Höhe einer Ablöse. „Es gibt keine Schmerzgrenze. Sein Weggang würde uns viel mehr Schmerzen bereiten.“
Vielmehr sei man in Gesprächen, den sowieso schon bis 2020 laufenden Vertrag noch einmal zu verlängern. „Hoffentlich gelingt uns das bis zum Saisonende“, gibt Rangnick den Zeitrahmen vor.
Naby Keita soll mehr Geld verdienen
„Wir wollen den Vertrag der sportlichen Entwicklung anpassen“, so formuliert Ralf Rangnick das Ziel. Bisher verdient Naby Keita gerüchteweise unter 3 Millionen Euro im Jahr. Künftig könnte er 4 Millionen Euro verdienen. Das ist die vermutete Höhe der selbst auferlegten Gehaltsobergrenze von RB in der kommenden Saison.
Mit der Vertragsverlängerung soll auch eine Ausstiegsklausel gestrichen werden, die laut Sportbild im derzeiten Vertrag stehe. Dies gelte ab 2018 und soll mit 45 Millionen Euro Ablöse dotiert sein. Ralf Rangnick hatte allerdings in der Vergangenheit immer betont, dass er nichts von Ausstiegsklauseln halte und diese nicht in Verträgen haben wolle, weil man den Spielern dann ein Preisschild um den Hals hänge.
Europäische Perspektive für Keita
Für RB Leipzig spreche in den Verhandlungen mit Naby Keita auch die Zukunft des Vereins. „Warum sollte Naby gehen, wenn er nächste Saison mit uns höchstwahrscheinlich international spielt? Das wäre der ideale nächste Schritt für seine Karriere, ohne dass er sich ein Umfeld völlig neu erarbeiten müsste.“ „Sicherheit und Planbarkeit“ könne RB dem umworbenen Mittelfeldmann bieten, so Ralf Rangnick.
2014 war Naby Keita auf Initiative von Ralf Rangnick zu Red Bull Salzburg gewechselt. 2015/2016 wurde er in Österreich zum besten Spieler der Bundesliga gewählt. 2016 entschied sich Keita für den Wechsel nach Leipzig. In der deutschen Bundesliga gehört er sofort zu den auffälligsten Akteuren. Der Kicker hat ihn schon sieben Mal in die Topelf des Spieltags gewählt. Nur Robert Lewandowski kommt auf mehr Berufungen.