RB LeipzigRassismus-Eklat: Paris St. Germain gegen Basaksehir wird am Mittwoch weitergespielt
Nach einem Rassismusvorwurf gegen den Vierten Offiziellen ist das Champions-League-Spiel zwischen dem französischen Fußball-Meister Paris Saint-Germain und Basaksehir aus Istanbul unterbrochen worden, es wird am Mittwoch (Anstoß 18.55 Uhr) weitergespielt. Beide Mannschaften verließen am Dienstagabend nach etwa einer Viertelstunde und minutenlangen Diskussionen beim Stand von 0:0 den Platz. Der Assistenztrainer der Gäste, der Kameruner Pierre Webo, hatte die Rote Karte gesehen und soll vom Vierten Offiziellen rassistisch beleidigt worden sein.
N-Wort war deutlich zu hören
Diesem war zunächst vorgeworfen worden, eine rassistische Formulierung für Schwarze benutzt zu haben, die im Deutschen inzwischen mit dem Begriff "N-Wort" umschrieben wird. Dieser Ausdruck war im leeren Prinzenpark-Stadion während der TV-Übertragung deutlich zu hören. Wie zudem zu hören war, soll das Schiedsrichter-Team aus Rumänien versucht haben, sich damit zu verteidigen, dass der Vierte Offizielle das rumänische Wort für Schwarzer (negru) benutzt habe und nicht das N-Wort.
Paris St. Germain solidarisch, Basaksehir twittert Uefa-Kampagne
Webo und auch Ex-Bundesliga-Profi Demba Ba waren anschließend zu hören, wie sie lautstark darauf hinwiesen, dass die Schiedsrichter bei einem weißen Spieler auch nicht "der Weiße" gesagt hätten, um diesen zu identifizieren. Basaksehir twitterte das Logo der UEFA-Kampagne "No to Racism - Respect" und weigerte sich anschließend, das Spiel fortzusetzen, wobei sie von PSG unterstützt wurden.
In der Partie geht es noch um den finalen Tabellenplatz für Paris. St. Germain. Gewinnen sie das Spiel sind sie aufgrund des gewonnenen Direktduells gegen RB Leipzig Gruppensieger. Bei einem Remis oder einer Niederlage gewinnen die Sachsen die Gruppe, die ihr Spiel gegen Manchester United 3:2 gewannen.