RB auf Champions-League-Kurs Schlager: „Dieser Sieg macht etwas mit einem”
Mit der Art und Weise des 3:2 (1:1)-Sieges gegen Borussia Dortmund haderten Spieler und Trainer von RB Leipzig. Doch an den spielerischen Problemen gegen zehn Dortmunder lässt sich arbeiten, die Punkte hingegen sind fest auf dem Konto und Verfolger Dortmund fürs Erste abgeschüttelt. Mit nun 29 Punkte nach 14 Spielen hat RB den Champions-League-Rang vier gefestigt und befindet sich mit einem Schnitt über zwei Punkten pro Partie voll im Soll.
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Schlager: „Der Sieg war sehr wichtig – auch fürs Gefühl, für den Kopf”
„Dortmund ist ein direkter Konkurrent, der Sieg war sehr wichtig – auch fürs Gefühl, für den Kopf”, sagte Mittelfeldmotor Xaver Schlager. „Das macht etwas mit einem. Wir wollten einfach nur gewinnen, das war das Wichtigste.” Es sei zwar ein „komisches, zerfahrenes Spiel” gewesen, „aber wir haben die Punkte eingefahren, was wir in den vergangenen Wochen nicht gemacht haben”, befand der Österreicher.
Der Blick von Trainer Marco Rose ging realistischerweise dennoch weiter vor allem in den Rückspiegel, denn nach vorn. „Wir haben jetzt 14 Spiele gespielt. Ich glaube, weder Hoffenheim noch Frankfurt, Borussia Dortmund oder Freiburg werden sich geschlagen geben”, sagte er über die Verfolgergruppe.
Dass das Feld der Spitzenteams durch die Niederlage der Bayern enger zusammenrückt und Stuttgart und Leverkusen sich an diesem Sonntag gegenseitig Punkte abnehmen werden, spielt RB freilich in die Karten. „Die Mannschaften vor uns sind gut drauf, wir sollten punkten, müssen dranbleiben. Aber wir stehen gerade dort, wo wir uns sehen”, fasste Rose treffend zusammen. Rang vier – nicht mehr und nicht weniger verdient RB aktuell.
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Baumgartner: „Meine Mama hat immer gesagt, ...”
Torschütze Christoph Baumgartner freute sich am Samstagabend schon auf einen vergnüglichen Fußballnachmittag am Sonntag mit dem Topspiel zwischen den Teams der Stunde – Stuttgart und Leverkusen (15.30 Uhr). „Es ist geil, beiden Mannschaften zuzuschauen, so ehrlich muss man sein”, sagte Baumgartner. „Ich werde mir das Spiel anschauen. Meine Mama hat immer gesagt: ,Ein Unentschieden ist das Beste – rein mathematisch –, weil dann nur zwei Punkte vergeben sind und nicht drei.'”
Da hat Mutter Sabine Baumgartner, von Beruf Volksschul-Lehrerin, durchaus recht. Trennten sich Bayer und der VfB remis, bliebe Stuttgart für RB mit zwei Punkten Vorsprung in Schlagdistanz und Tabellenführer Leverkusen wäre mit sieben Zählern ebenfalls nicht unerreichbar weit entfernt.