Kollegen-Duell in EM-Quali Emil Forsberg gegen Österreichs "RB-Übermacht" chancenlos
Das hatte schon was von RB-Klassentreffen. Beim EM-Qualifikationsspiel zwischen Schweden und Österreich am Dienstagabend in Solna waren gleich vier aktuelle Leipziger und drei Ex-RBler beteiligt.
Am Ende gewann Österreich mit 3:1 und distanzierte die Schweden in Gruppe F deutlich. Die von RB-Baumeister Ralf Rangnick trainierten Österreicher sind punktgleich Zweiter hinter Belgien (13), Schweden belegt bereits abgeschlagen Rang drei (6) und wird die EM 2024 in Deutschland wohl verpassen.
„Rein rechnerisch sind wir noch nicht durch, aber ich bin überzeugt, dass sich die Truppe das nicht mehr nehmen lässt, die Jungs sind so fokussiert und so heiß darauf, in Deutschland dabei zu sein“, sagte Rangnick.
Im „Endspiel“ der Gruppe F erwartet Österreich in Wien am 13. Oktober das punktgleiche Topteam Belgien, für Arnautovic „eine Weltmannschaft“. Danach geht es für Austria noch nach Aserbaidschan (16.10.) und Estland (16.11.).
Zwei Pünktchen braucht das ÖFB-Team noch, um ganz sicher zu gehen. Das, schrieb das Boulevardblatt Krone, „machen unsere Burschen, das packen sie, da muss man kein großer Prophet sein“.
EM-Quali: Lois Openda bleibt torlos, siegt aber klar mit Belgien
Bei Schweden stand Emil Forsberg in der Startelf, wurde aber nach 64 Minuten ausgewechselt. Rangnick hatte einmal mehr das RB-Abräumerduo Xaver Schlager und Nicolas Seiwald im Mittelfeld aufgeboten, daneben noch die Ex-Leipziger Konrad Laimer (FC Bayern) und Marcel Sabitzer (Borussia Dortmund). Christoph Baumgartner saß auf der Bank und kam nicht zum Einsatz.
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An Belgiens klarem 5:0-Heimsieg gegen Estland am Dienstagabend war Lois Openda nur am Rande beteiligt. Der RB-Stürmer wurde beim Stande von 4:0 für den zweifachen Torschützen Romelu Lukaku eingewechselt (61.), blieb aber selbst torlos. Belgien bleibt durch den Sieg klar auf EM-Kurs.
Schon am Montag hatte Castello Lukeba seinen zweiten Länderspieleinsatz. Für Frankreichs U21 stand er beim 4:0-Sieg in der EM-Quali gegen Slowenien einmal mehr in der Startelf und spielte die vollen 90 Minuten durch.
Aus Sicht der RB-Fans die wohl drängendste Frage, ob alle eingesetzten Nationalspieler auch verletzungsfrei geblieben sind, kann sicher erst nach der Rückkehr in Leipzig beantwortet werden. Das zeigt das jüngste Beispiel aus Ungarn. Da gab Nationaltrainer Marco Rossi bei Willi Orban noch eine schnelle Entwarnung, einen Tag später gab RB dann bekannt, dass der Kapitän schwer verletzt monatelang ausfallen wird.