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  5. RB: Eduard Geyer kritisiert RB Leipzig für kleinen und jungen Kader

Riskante Transferpolitik Zu jung und zu klein? DDR-Legende kritisiert RB-Kader

In Leipzig standen selten so wenige Spieler unter Vertrag. Ex-Bundesligatrainer Eduard Geyer kritisierte nun die Transferentscheidungen der Klubbosse.

13.02.2024, 07:06
Eduard Geyer mit seiner Frau bei einer Veranstaltung des FC Energie Cottbus.
Eduard Geyer mit seiner Frau bei einer Veranstaltung des FC Energie Cottbus. (Foto: imago/Steffen Beyer)

Leipzig – RB Leipzig hat mit dem Sieg gegen den FC Union Berlin zwar vor über einer Woche den ersten Sieg des Jahres einfahren können, dann aber im nächsten Duell mit dem FC Augsburg (2:2) gleich wieder zwei wichtige Punkte liegen lassen. Für den früheren Bundesliga-Trainer Eduard Geyer ist ein Grund für die diesjährige Schwäche die Transferpolitik der Sachsen, beschreibt er beim Fußball-Magazin Kicker (Montag).

Gegentore fielen auch schon bei Tedesco viele

RB Leipzig sei "nicht so stabil wie in den Jahren zuvor", beginnt er in seiner Kolumne. Geyer sieht dafür vor allem die vielen Gegentore verantwortlich. 28 hat RB kassiert.

Interessant: Wirklich weniger war es in den vergangenen beiden Spielzeiten (je 26) nicht, dafür hatte Leipzig aber jeweils noch mehr Tore geschossen. Unter Rose stand der Klub im letzten Jahr ebenso auf Platz fünf, unter Domenico Tedesco im Jahr zuvor sogar nur auf Platz sieben. Unerreicht sind die beiden zweiten Plätze zu diesem Zeitpunkt von Julian Nagelsmann. 

Leipzig hat fünf Spieler weniger im Kader – aber welche?

Geyer sieht den Umbruch im Sommer als größten Einflussfaktor. Die vielleicht wichtigsten Spieler gingen, insgesamt kamen zehn Neue. Das muss ein Team erstmal verkraften.

Aber über die große Fluktuation hinaus kritisiert die Legende des DDR-Fußballs auch Größe und Zusammenstellung. "Zweitens ist der Kader nicht groß genug", sagt Geyer. Heute hat RB 24 Spieler unter Vertrag. In der letzten Saison waren es 29, darunter aber auch zwei Nachwuchskeeper und ein -feldspieler mehr.

Riskiert RB mangels Erfahrung die Champions League?

Heute fehle die Erfahrung, findet Geyer. Laimer, Forsberg, Werner,  Halstenberg fallen altersmäßig unter den Abgängen in diese Kategorie. Szoboszlai, Gvardiol und Nkunku kommen zusammen auch auf acht Jahre im Trikot von RB. "Die Mischung stimmt nicht, ein paar gestandene Leute mehr tun meines Erachtens not", so Geyer.

Und sieht daher in diesem Jahr auch die Champions League in Gefahr: "Zurzeit ist RB von den Top-Teams deutlich entfernt, und Stuttgart sowie Dortmund werden es RB schwer machen, einen Platz unter den ersten vier zu ergattern."