RB-Einzelkritik und Noten gegen Heidenheim: In der Crunchtime zur Stelle

Heidenheim – So haben wir die Spieler von RB Leipzig beim 2:1 (1:0)-Auswärtssieg in Heidenheim gesehen:

Peter Gulacsi: Der Keeper zeigte eine der besten Leistungen seit seiner Rückkehr ins Tor. Erst entschärft er 100-Prozentige von Sessa, als er richtig spekulierte (12.), und war auch bei Kleindiensts Kopfball auf dem Posten (29.). Aufmerksam beim Herauslaufen (65.) und bei seiner Schmetter-Parade wie beim Beachvolleyball gegen Kleindiensts Brustabpraller (77.). Nur beim Tor zu passiv, als er sich von den eigenen Mitspielern blockieren ließ und tief im eigenen Tor stand, anstatt aktiv abwehren zu können. Note: 2,5.

Benjamin Henrichs: Schwache Leistung von Henrichs, der kaum positiv auffiel und wenig gelungene Aktionen nach vorn hatte. Kassierte eine Gelbe Karte wegen Stoßens (33.) und verlor das entscheidende Kopfballduell gegen Schöppner vor dem 1:1. Note: 4,5.

Willi Orban: Musste viele Meter im Rückwärtsgang machen, lief und sprintete ungewöhnlich viel, weil RB zu viele Zweikämpfe im Mittelfeld verlor. Hatte eine ungewohnte Unsicherheit beim Herausspielen (7.) drin, sonst höchstens beim Gegentor zu passiv. Stabile Leistung des Kapitäns, der sich auch immer wieder mit Kopfbällen vorn einschaltete, aber keine Topchance bekam. Note: 3.

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Castello Lukeba: Verursachte eine Riesenchance durch seinen Patzer gegen Kleindienst und Sessa (11.). Sonst engagiert und zweikampfstark. Note: 3,5.

David Raum: Aktiv über die linke Seite. Flankte zwei, drei Mal gefährlich und absolvierte auch vor dem 1:0 einen guten Lauf bis zur Grundlinie und provozierte mit seiner Flanke Gimbers Patzer. Note: 2,5.

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Amadou Haidara: War nicht so griffig wie gewohnt, hatte in der Rückwärtsbewegung früh Orientierungsprobleme beim ersten Abschluss von Kleindienst. Mal eine gute Balleroberung in der Nachspielzeit der ersten Hälfte. Fälschte dann Dovedans Kopfball zum 1:1 ins eigene Tor ab, weil er auf der Linie bleibt und nicht herausrückt und somit auch Orban und Gulacsi blockierte. Note: 4.

Xaver Schlager: Hatte anfangs Probleme, die entscheidenden Zweikämpfe im Mittelfeld zu gewinnen. Kam nicht so gallig wie sonst in die Duelle. Steigerte sich dann aber, leitete mehrere gute Konterszenen ein, unter anderem das 2:1 mit einem Toppass auf Simakan. Note: 2,5.

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Dani Olmo: Dem Spanier gelangen zu wenige Aktionen, blieb zu oft hängen oder spielte unsauber. Ein schöner Außenristpass und ein gefährlicher Schlenzer (43.), mehr blieb nicht hängen. Zeigte zu wenig körperliche Präsenz und seine technische Klasse. Note: 4.

Xavi Simons: Früher, aber zu harmloser Abschluss zu Beginn (5.); war Drehscheibe im Mittelfeld, agierte bisweilen zentraler und tiefer als gewohnt. Zog mit Dribblings in den Strafraum, aber ohne Erfolg, leitet Raums Flanke zum 1:0 ein. Spielte einen Traumpass auf Openda (56.) und blieb selbst nach Opendas Traumvorlage an Keeper Müller hängen (65.). Note: 3.

Benjamin Sesko: Trifft wieder am Stück. Bedankte sich für Gimbers Bock und verwandelt nach Raums Flanke trocken (42.); verkurvte sich frei vor dem Tor nach Opendas Hackenvorlage (67.). Insgesamt nicht präsent genug angesichts seines Potenzials. Note: 3.

Lois Openda: Hatte in der ersten Halbzeit einen schweren Stand und kaum Aktionen. Vergab zunächst eine Topchance in der zweiten Hälfte (56.), sein Schüsschen wirkte wie eine Rückgabe, und vertändelte eine aussichtsreiche Konter-Situation. Wurde aber in der Crunchtime besser, bediente Xavi Simons und Sesko per Hacke kunstvoll und vergab aber selbst (72.). War allerdings zur Stelle, als es darauf ankam und verwertet Simakans tolle Vorarbeit zu seinem 23. Saisontreffer (85.). Erzielte beinahe noch einen Doppelpack, war bei seinem Treffer in der Nachspielzeit aber im Abseits. Note: 2,5.*

* Wir bewerten nur Spieler, die vor der 70. Minute eingewechselt wurden.