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  5. RB gegen das Bundesliga-Schlusslicht: Kiel-Ultras bleiben Leipzig-Spiel fern

"Love Holstein, hate Red Bull" Kiel-Ultras begründen Boykott von RB-Spiel

Ohne den harten Kern der Anhängerschaft muss Holstein Kiel am Samstag bei RB Leipzig bestehen. Mit reichlich Pathos begründen die Ultras ihre Entscheidung.

16.04.2025, 17:00
Kiel-Ultras beim Auswärtsspiel in Freiburg.
Kiel-Ultras beim Auswärtsspiel in Freiburg. (Foto: IMAGO / Jan Huebner)

Leipzig/fri – Der Tabellenletzte Holstein Kiel wird Karsamstag im schweren Auswärtsspiel bei RB Leipzig (15.30 Uhr/Sky) von rund 1.800 Fans nach Sachsen begleitet. Auf die Unterstützung ihrer Ultra-Gruppen müssen die Störche dagegen verzichten.

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Die Fangruppierungen „Compagno“ und „New Connection“ haben einen Boykott des Spiels angekündigt. In einem öffentlichen Aufruf kritisieren sie das Leipziger Modell und bieten stattdessen ein Alternativprogramm mit Vortrag, Diskussion und Public Viewing in Kiel an, wie die Kieler Nachrichten schreiben. Das Motto: „Love Holstein, hate Red Bull“. 

Kiel-Fans wollen "über die Machenschaften von RB im Fußball" informieren

Die Fans wollen an ihrem Anti-RB-Nachmittag "über die Machenschaften von RB im Fußball" informieren und ihre Ansichten zum 2009 vom Red Bull Konzern gegründeten Klub zum Besten geben. "Lasst den Gästeblock leer, lasst uns zeigen, dass es diese Fußballwelt mit uns nicht gibt. Es ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein, aber je mehr mitmachen, desto wahrscheinlicher wird ein Wolkenbruch – Ein Sturm", heißt es voller Pathos in ihrer Ankündigung.

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Im Hinspiel in Kiel zeigten die Kiel-Ultras eine umstrittene Choreografie mit Fadenkreuz-Motiv, für die DFB kürzlich eine Geldstrafe in Höhe von 20.000 Euro verhängte und im Urteil die Bezeichnung "menschenverachtend" verwendete. Red-Bull-CEO Oliver Mintzlaff und Red-Bull-Manager Jürgen Klopp waren zwei der Funktionäre, die auf Abbildungen ins Fadenkreuz gestellt wurden.

Kiel-Trainer verteidigt Boykott

Kiels Trainer Marcel Rapp äußerte Verständnis für den Boykott des RB-Spiels: „Der Protest hat ja nichts mit uns zu tun“, sagte der 44-Jährige. „Man muss das respektieren und akzeptieren, und das machen wir auch.“ Gleichzeitig betonte er die Bedeutung jeder Unterstützung vor Ort.

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RB kann der fehlende Support der Ultras nur nutzen. Im Rennen um die Champions-League-Qualifikation will Interimstrainer Zsolt Löw den dritten Ligasieg hintereinander einfahren und Platz vier festigen. Kiel ist Tabellenletzter.