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  5. RB gegen Gladbach live: Coach Rose warnt und beschwört BVB-Halbzeit

Die Lehren aus der Dortmund-pleite Wankelmütige "Fohlen"? Rose warnt und beschwört zweite BVB-Halbzeit

Von Martin Henkel 11.03.2023, 05:26
Nicht zu fassen für Leipzigs Dominik Szoboszlai: Gladbachs Mittelfeldspieler Manu Kone
Nicht zu fassen für Leipzigs Dominik Szoboszlai: Gladbachs Mittelfeldspieler Manu Kone (Foto: imago/team 2)

Es ist momentan nicht ganz klar, wohin sich Borussia Mönchengladbach bewegt. In der Tabelle sind die "Fohlen" Zehnter, auf den Relegationsplatz sind es zehn Zähler Abstand, auf einen Europapokalrang fehlen neun.

RB: Gegner mit Januskopf

Das spiegelt sich in den Ergebnissen wieder. Der heutige Gegner von RB Leipzig hat die Bayern 3:2 besiegt, Köln 5:2 geschlagen, Dortmund 4:2 niedergerungen und auch den Rasenallsportlern drei zu null Tore im Hinspiel eingeschenkt. Dagegen stehen ein 1:5 gegen Bremen, ein 0:4 gegen Mainz oder ein 1:4 gegen die Hertha. Ist dieser Wankelmut ein Vorteil für RB?

Natürlich nicht. Ein Gegner mit Januskopf ist kaum auszurechnen. Worauf soll man sich auch einstellen? RB-Coach Rose hielt es am Tag vor dem Spiel deshalb mit dem, welche Gladbacher er auf dem Papier sieht, von denen er viele noch aus seinen zwei Jahren als Trainer der Borussia kennt.

Gladbachs best case

"Wir bereiten uns auf eine individuell starke Mannschaft vor", sagte der Trainer am Freitag. "Wenn man die vorderste Reihe sieht mit Thuram, Plea, Stindl, dann ist das eine enorm hohe Qualität. Und auch dahinter mit Kramer und Kone ist das top."

>>> Lesen Sie hier: Welche Spieler stehen Rose noch zur Verfügung?

Der 46-Jährige, der wie der Gegner auch mit einigen Ausfällen zu tun hat, stellt sich deshalb auf den best case beim Gegner ein. Für sein Teams bedeutet das, bei dem anzuknüpfen, womit es vor einer Woche in Dortmund aufgehört hat. Rose erinnert noch einmal daran, dass "die Leistung in der zweiten Halbzeit sehr stark" gewesen sei, als RB nach einem 0:2 vor der Pause den Anschlusstreffer erzielte und den BVB arg am Wickel hatte. "Die Art und Weise lässt uns nicht hadern. Wir dürfen gegen Gladbach selbstbewußt auftreten."

Rose: "Das ist das Learning"

Doch dieses 0:2 war ja nicht vom Himmel gefallen. Auch darauf ging Rose ein und zog daraus für seine Spieler die Lehren mit Blick auf das Heimspiel heute. "In der ersten Halbzeit hatten wir 15 Minuten, in denen wir nicht ganz so stark waren", sagte er. "Wichtig ist für uns nur, dass wir verstehen, warum die 15 Minuten in Dortmund zustande gekommen waren. Wir müssen unsere Intensität immer hochhalten und sauber mit dem Ball sein." Wenn man dann mal eine Phase hätte, "in der wir nicht ganz so sauber sind, müssen wir wenigstens unsere Aufgaben gegen den Ball top performen. Dann bekommst du auch kein Gegentor. Das ist das Learning."

Dieses Lernen war mal das Mantra des Kaders in den ersten Jahren nach dem Aufstieg 2016. Mittlerweile haben viele Spieler den Reifegrad von einem guten Pinot Noir erreicht. Es wird sich gegen Gladbach zeigen, wie schnell dieses Learning deshalb mittlerweile Früchte trägt. Immerhin, RB hat gegen die Borussen noch kein Heimspiel verloren. Drei gingen remis aus, drei gewannen die Sachsen.