Leipzig/fri – Das Bayern-Debakel ist vergessen, das Momentum spricht für RB: Leipzig holte durch das 3:1 gegen Köln den dritten Bundesliga-Sieg in Serie. Das sorgt für positive Erlebnisse und Vertrauen in die eigenen Abläufe. "Das ist etwas, was besonders jungen Spielern hilft und auch einer Mannschaft hilft, in der ganz viele Veränderungen im Sommer stattgefunden haben", sagt der neue Trainer Ole Werner.

Werner gefällt, dass die Mannschaft die Energie und den Willen zeigt, die nächsten Schritte zu gehen. "Ich glaube, man sieht von Woche zu Woche eine Verbesserung bei uns." Dass noch nicht alles perfekt sein kann nach vier Spieltagen, versteht sich von selbst. Gerade in der Defensive sah er gegen den Effzeh noch Zugriffsprobleme und Passivität. "Aus jedem Spiel ziehen wir aktuell Dinge", sagt der Ex-Bremer.

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Das Verpassen des internationalen Geschäfts könnte für die junge Mannschaft dabei noch Gold wert sein. Statt Ergebnissen hinterherzurennen, kann sich das Team auf Liga und Pokal konzentrieren – und zwischendurch trainieren, trainieren, trainieren. "Es ist ein guter Prozess, den wir gerade haben. Der Spirit ist da. Alles andere kommt noch", sagt Kapitän David Raum.

Nimmt RB auch die nächste Hürde Wolfsburg am kommenden Samstag erfolgreich, könnte sich das Team in den top Vier der Tabelle festsetzen. Ein Ausrufezeichen an die Konkurrenz, von der derzeit nur Meister und Tabellenführer FC Bayern einen dauerhaft stabilen Eindruck macht.

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Was heißt das für den Rest der Saison? Wird RB wieder zum Bayern-Jäger? Zu einer Korrektur der Ziele – Qualifikation für Europa –  wollte sich Raum, aktuell der einzige deutsche Nationalspieler im Team, nicht hinreißen lassen. "Ich bin einer, der backt gerne kleine Brötchen. Wir müssen jetzt von Woche zu Woche schauen. Aber da kann was wachsen", sagte der Linksverteidiger. Mitte der Rückrunde könne man schauen, "was final unsere Ziele sind". Die Gegenwart jedenfalls sieht freundlich aus: Den 4. Spieltag wird das Team definitiv auf einem Champions-League-Platz beenden.