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Neue Zahlen der Polizei 100 RB-Fans gelten als gewaltbereit

Die Zentrale Informationsstelle Sporteinsätze erhebt jedes Jahr Zahlen zur Gewaltbereitschaft von Fußballfans. Auch RB Leipzig taucht in der neuen Statistik wieder auf.

Aktualisiert: 13.09.2024, 17:22
RB-Fans beim Auswärtssiel in Leverkusen.
RB-Fans beim Auswärtssiel in Leverkusen. (Foto: IMAGO / Picture Point LE)

Leipzig/fri - Nach den neuesten Zahlen der Zentrale Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS) werden 100 Fans von RB Leipzig der Kategorie B (gewaltbereit/gewaltgeneigt) eingeordnet. Das teilte das Sächsische Innenministerium auf RBLive-Anfrage mit. Damit hat sich die Zahl der Problemfans beim Fußball-Bundesligisten im Vergleich zu den beiden Vorjahren nicht verändert. Als Fan der Kategorie C (gewaltsuchend) zählt gegenwärtig niemand aus der aktiven Szene von Rasenballsport.

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Der Verein mit den meisten Problemfans in Sachsen ist Dynamo Dresden (400 gewaltgeneigt, 50 gewaltsuchend) vor dem 1. FC Lok Leipzig (250 B/60 C) und der BSG Chemie Leipzig (200 B/20 C). Dahinter folgen Erzgebirge Aue (140 B/25 C), der Chemnitzer FC (130 B/20 C), der FSV Zwickau (100 B/25 C) und der VFC Plauen (50 B). 

RB Leipzig hatte 2012 erstmals gewaltgeneigte Fans

Bei RB hat sich die Zahl der Kategorie-B-Fans seit 2012, als in der Regionalliga erstmals fünf gewaltbereite und -geneigte Anhänger registriert wurden, regelmäßig erhöht. Von zehn (2013), 40 (2014), 60 (2015, 2016 und 2018), 80 (2017, 2019 und 2020) bis auf inzwischen 100.

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Fan-Organisationen kritisieren die Erhebungen der ZIS regelmäßig als Mittel der Repression und willkürlich. So könne im Einzelfall schon eine Aufnahme von Personalien im Umfeld eines Fußballspiels genügen, um in die Datei "Gewalttäter Sport" zu rutschen - mit schwerwiegenden Konsequenzen wie Stadion- oder Ausreiseverboten. Auch das Abbrennen von Pyrotechnik ist ein Grund, um in der Datei erfasst zu werden.