Zweites Testspiel RB gegen Toulouse mit furiosem Auftritt
Das neu formierte RB Leipzig zeigte auch im zweiten Testspiel der Sommer-Vorbereitung eine überzeugende Leistung. Beim 7:0 gegen Toulouse machten neben Zweifachtorschütze Lois Openda und Stratege Xaver Schlager die Neuzugänge auf sich aufmerksam.

Villingen-Schwenningen/fri – Furioser Auftritt von RB Leipzig im zweiten Testspiel der Sommer-Vorbereitung. Beim 7:0 (5:0) gegen den französischen Erstligisten FC Toulouse trafen die Sachsen mit den Neuzugängen Johan Bakayoko und Max Finkgräfe in der Startelf allein in der ersten Hälfte fünfmal. 21 Torschüsse, sieben Treffer, 60 Prozent Ballbesitz waren die Kerndaten beim einzigen Test im Trainingslager in Donauschingen. Weitere Vorbereitungsspiele bestreitet der Bundesligist gegen Bergamo (2. August) und Lens (9. August).
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Gegen Toulouse ging RB vor 1320 Zuschauern in der MS-Technologie-Arena in Villingen-Schwenningen in der 17. Minute in Führung: Xaver Schlager dribbelte den Ball nach einem Ballgewinn in Richtung Strafraum, legte sich die Kugel aber zu weit vor, sodass der mitgelaufene Lois Openda von der Strafraumgrenze die Chance ergriff und traf. Das 2:0 erzielte Schlager dann nach wunderbarem Dribbling plus Chipball von Antonio Nusa keine zwei Minuten später selbst (19.).
RB-Hühne Bitshiabu trifft per Kopf
Es ging weiter Schlag auf Schlag: El Chadaille Bitshiabu erhöhte nach einer Xavi-Ecke per Kopf auf 3:0 (22.). Bakayoko verpasste mit einem Pfostenknaller um Zentimeter den vierten Treffer (23.). Nach 35 Minuten machte es der Belgier besser: Nach erneuter Balleroberung Schlagers wurde ein Openda-Schuss abgeblockt, Bakayoko schnappte sich den zweiten Ball und traf aus bester Schussposition locker zum 4:0.
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Openda schnürte nach einem Torwartfehler noch vor der Pause den Doppelpack (5:0/40.) Nach einer abtastenden Anfangsphase legte die Elf von Ole Werner einen furiosen Auftritt auf den Rasen. Die Chancenverwertung war im Vergleich zum ersten Test in Meuselwitz (3:0) deutlich verbessert.
RB wechselte komplette Elf aus
Zur Pause tauschte Werner wie in Meuselwitz einmal komplett durch. David Raum übernahm von Werner die Kapitänsbinde, Maarten Vandevoordt ersetzte Peter Gulacsi im Tor, Yan Diomande rückte für Bakayoko auf den Flügel. Und der Neuzugang zeigte gleich seine überragenden Dribbling-Qualitäten: Auf dem linken Flügel vernaschte er zwei Gegenspieler wie kleine Schuljungs und haute den Ball aus kurzer Distanz unter die Latte (47.). Raums Abstaubertor nach Banzuzi-Gewaltschuss (65.) zählte wegen Abseits nicht.
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Nach 67 (!) Minuten berührte Leipzigs Schlussmann Vandevoordt erstmals den Ball mit seinen Händen. Wenig später feierte Andrija Maksimovic sein RBL-Debüt, als er für Assan Ouedraogo den Platz betrat. Für den Schlusspunkt sorgte Ezechiel Banzuzi nach Diomande-Vorlage. Banzuzi feierte wie Bakayoko beim Kantersieg gegen Toulouse sein Tordebüt für RBL.
Nicht im Kader standen Kevin Kampl, Lukas Klostermann, Amadou Haidara, Timo Werner, André Silva, Eljif Elmas, Benjamin Henrichs und Tidiam Gomis.