"Das wäre fanatstisch" RB-Geschäftsführer drückt 1. FC Lok im Aufstiegsrennen die Daumen
Johann Plenge sieht den möglichen Aufstieg des 1. FC Lok Leipzig in die 3. Liga positiv. Befindlichkeiten zwischen beiden Klubs würden der Vergangenheit angehören, sagte der Geschäftsführer von RB Leipzig in einem Interview.

Leipzig/fri - Der Geschäftsführer von RB Leipzig würde sich über den Aufstieg von Fußball-Regionalligist 1. FC Lokomotive Leipzig freuen. "Wenn es Lok Leipzig in die 3. Liga schafft, wäre das fantastisch, super für die Stadt. Je mehr große, erfolgreiche Sportvereine – egal ob Fußball, Handball oder andere Disziplinen – es gibt, desto besser für die Stadt in allen Facetten", sagte der 40-Jährige im Interview mit der LVZ.
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Die Befindlichkeiten, die die Beziehungen zwischen beiden Vereinen seit der Gründung von RB im Jahr 2009 geprägt haben, "gibt es in der Form kaum noch, vielleicht gibt es sie auch gar nicht mehr", sagte Plenge. Diese Einschätzung dürfte zumindest mit Blick auf Teile der Fanlager beider Klubs so nicht zu halten sein.
Lok-Trainer lobt RB Leipzig
Aber es scheint tatsächlich so etwas wie Normalität einzusetzen. Erst vor wenigen Monaten hatte sich Lok-Trainer Jochen Seitz positiv über RB geäußert. "RB ist ein toller Verein. Es ist beeindruckend, was sie gemacht haben. Man kann natürlich Geld haben, aber man muss trotzdem damit auch erst einmal Erfolge generieren", sagte der Ex-Mitspieler von RB-Sportchef Marcel Schäfer.
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Als Loks Kurzzeit-Sportdirektor Mario Basler 2015 eine Kooperation mit RB ins Spiel brachte, sorgte das im Klub noch für erhebliche Unruhe. Basler musste wenig später zurückrudern und sich nach Protesten von den eigenen Aussagen distanzieren. Auf dem Feld war und ist die Lage stets pragmatisch. Ex-Lok-Spieler Paul Schinke oder der aktuelle Leistungsträger Alexander Siebert haben eine RB-Vergangenheit – ohne dass sich jemand bei den Blau-Gelben daran gestört hätte.