Rot nach notbremse Sperre für Gvardiol: RB-Verteidiger verpasst nicht nur das Pokalfinale
Nach seiner Roten Karte im Halbfinale beim SC Freiburg verpasst Josko Gvardiol eben dem Endspiel in Berlin (3. Juni) gegen Eintracht Frankfurt ein weiteres DFB-Pokal-Spiel.
Nach seiner Roten Karte im Halbfinale beim SC Freiburg verpasst Josko Gvardiol vom Fußball-Bundesligisten RB Leipzig neben dem Endspiel in Berlin (3. Juni) gegen Eintracht Frankfurt ein weiteres DFB-Pokal-Spiel.
Der Verteidiger wurde vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wegen eines unsportlichen Verhaltens mit einer Sperre von zwei Spielen belegt.
Rot für Gvardiol: Verein stimmt dem Urteil zu
Der kroatische Nationalspieler war am Dienstag in der 58. Minute nach einer Notbremse gegen Freiburgs Roland Sallai von Schiedsrichter Sven Jablonski (Bremen) vom Platz gestellt worden. Leipzig gewann das Spiel 5:1 und steht zum dritten Mal nacheinander im Finale. Der Verein hat dem Urteil zugestimmt, damit ist es rechtskräftig.
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Jablonski hatte die Szene im Spiel erst weiterlaufen gelassen, wurde dann aber vom VAR auf die Regelwidrigkeit hingewiesen. „Im Spiel habe ich zunächst entschieden, das Spiel weiterlaufen zu lassen, weil ich in der Realgeschwindigkeit kein klares Halten erkennen konnte”, räumte der Schiedsrichter nach dem Spiel ein. Doch der Videoassistent Benjamin Brand teilte seinem Kollegen mit, dass Sallai gehalten worden sei.
Rose ärgert sich, hat aber auch Verständnis
Nach Ansicht der TV-Bilder entschied auch der Referee, dass „ein kurzes, effektives Halten an der Schulter” stattgefunden habe. Weil das in zentraler Position vor dem Tor geschah und Gvardiol letzter Mann war, zieht das neben Freistoß auch eine Rote Karte nach sich. Beim Stand von 4:0 für RB eine eher unnötige Aktion des WM-Dritten.
„Da waren wir einmal unaufmerksam. Jetzt sagt man: Lass ihn laufen, vielleicht hält der Torwart oder es steht 4:1 und du spielst in Gleichzahl weiter ... Da schieben wir einfach schlecht durch”, ärgerte sich RB-Trainer Marco Rose. „In dem Moment vergisst man mit hohem Puls vielleicht auch mal, daran zu denken. Es ist schade für Josko.”
Der Youngster trug es mit Fassung. „Josko muss ich nicht trösten. Er freut sich sehr für die Jungs, für den Verein, für die Mannschaft. Vielleicht kommt die Enttäuschung am Mittwoch noch, aber er hat sich eher über das Finale gefreut als sich über seine Rote Karte geärgert”, beobachtete Rose.