RB Leipzig: Openda, Xavi, Olmo, Orban und Co. in Kicker-Rangliste 2024

Leipzig – Jedes Halbjahr veröffentlicht das Fachmagazin "kicker" seine "Rangliste des deutschen Fußballs" und sorgt damit stets für reichlich Diskussionen und Fans und Experten.

Anhand der gezeigten Leistungen des vergangenen Halbjahres (Hin- oder Rückrunde) werden dabei die Spieler entlang von taktischen Positionen in die Kategorien "Weltklasse", "internationale Klasse" und "nationale Klasse" einsortiert und dabei auch hierarchisch gelistet.

Im Juli erscheint nun die Liste der abgelaufenen Rückrunde. Auch Leistungen in internationalen Wettbewerben und bei der EM gehen mit in die Bewertung ein. Wir zeigen, wie die Spieler von RB Leipzig abgeschnitten haben.

Bei RB hatte es einen Torwartwechsel gegeben, Gulacsi verdrängte nach schwerer Verletzung seinen eigentlich starken Vertreter Janis Blaswich. Das zahlte sich aus, der Ungar überzeugte, auch den "kicker", der seine Wahl begründet: "Seine Leistungen gerieten solide bis gut, mit ihm verlor RB kein Ligaspiel mehr."

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Platz eins in der "internationalen Klasse" ging an Gregor Kobel von Borussia Dortmund gefolgt von Lukas Hradecky von Bayer Leverkusen.

Der Ungar war nach auskurierter Verletzung wieder Stammkraft und zeigte im Verein weitgehend ordentliche Leistungen. Dennoch reichte es für den 31-Jährigen "nur für die nationale Klasse". Der "Kicker" erklärt: "Bei der EM enttäuschte er gegen die Schweiz und Deutschland (jeweils kicker-Note 5), was eine bessere Einstufung verhinderte."

Weitere RB-Profis tauchen in der Liste nicht auf. An der Spitze steht Mats Hummels (BVB) vor Jonathan Tah (Bayer) und Tatsuya Ito (Stuttgart), die allesamt "internationale Klasse" sind.

Hier schaffen es gleich drei RB-Profis in die Top-Ten. Raum wird dabei eine Etage höher einsortiert als seine Kollegen. "In seinem zweiten Jahr in Leipzig machte Raum einen deutlichen Schritt nach vorne", lobte der "kicker" und hob vor allem die Offensivqualitäten des EM-Teilnehmers hervor.

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Bei Henrichs hingegen sah der "kicker" einen leichten Formknick: "Der Leipziger konnte das Niveau der ersten Saisonhälfte nicht ganz halten." Insgesamt seien die Leistungen aber solide gewesen.

Vor Raum landeten Alejandro Grimaldo (Bayer), Maximilian Mittelstädt (Stuttgart) und Jeremie Frimpong (Bayer) in der Rangliste.

Pech für RB, dass sich Xaver Schlager schwer verletzte und sich nicht noch weiter im Ranking nach oben schieben konnte. Das tat aber derweil Haidara, einer der Gewinner der Rückrunde.

Der Nationalspieler aus Mali hatte keine gute Hinrunde, steigerte sich dann aber und "spielte die beste Halbsaison, seit er in Leipzig ist", wie der "kicker" schreibt.

Angeführt wir die Liste vom Bayer-Duo Granit Xhaka und Ezequiel Palacios in der "internationalen Klasse". Kevin Kampl und Nicolas Seiwald fehlen im Ranking.

Nur Überflieger Florian Wirtz vom Double-Sieger Leverkusen war besser als der RB-Kreativduo – und laut "kicker" schrammte das Trio nur knapp an der "Weltklasse" vorbei.

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Trotzdem schwärmt das Fachmagazin von Dani Olmo: "Bliebe der Leipziger über einen längeren Zeitraum fit, möchte man sich nicht ausdenken, welches Level er erklimmen könnte." Vor allem bei der EM brillierte der Spanier und wurde Europameister.

Auch Shootingstar Xavi hat es dem "kicker" angetan, auch wenn es noch leise Kritik gibt: "Stets ist der Niederländer mit seiner Dribbelstärke und Technik zu besonderen Aktionen in der Lage – und doch zeigte die EM, woran er bei allen Stärken noch arbeiten muss. Hin und wieder misslingt die Entscheidung, ob Dribbeln oder Passen gerade das Richtige wäre."

Hinter Bayern-Torjäger Harry Kane und Stuttgarts Serhou Guirassy landete das RB-Duo auf den verbleibenden Rängen der "internationalen Klasse". Der "kicker" begründet bei Openda: "Schnell und durchsetzungsstark hat sich der Belgier in der Bundesliga auf Anhieb etabliert."

Auch Sesko bescheinigt das Fachmagazin eine starke Entwicklung in der Rückrunde: "Mit 21 Jahren ist der Slowene noch längst nicht am Ende seiner Entwicklung - siehe die EM, als er beim Aus im Achtelfinale gegen Portugal kurz vor Schluss die riesige Siegchance für sein Team vergab."