RB-Stürmer hofft auf Chance gegen Bern "Angst vorm Abschluss" Ex-Bundesligacoach Magath sieht Timo Werner in der Zwickmühle
Timo Werner kommt seit seiner kostspieligen Rückkehr zu RB Leipzig nicht richtig wieder in Fahrt und erlebt gerade die vielleicht schwierigste Phase seiner Karriere. Seinen Platz in der Nationalmannschaft hat er zuletzt verloren und auch Marco Rose setzt jetzt auf andere Stürmer, denn Werners einstige Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor konnte er schon lange nicht mehr zeigen. Ex-Bundesligatrainer Felix Magath hat den Stürmer beobachtet.
"Angst vorm Abschluss": Magath über Werner
In der Sendung Sky90 auf Sky Sport gab der ehemalige Münchner Meistertrainer dem Leipziger Angreifer eine fatale Einschätzung ab. "Wenn er zum Tor hingeht, wirkt er immer wie jemand, der Angst hat vorm Abschluss. Er wirkt nie sicher und überlegen, wenn er die Tore macht", so Magath. Beweisen konnte er das Gegenteil zuletzt auch nicht. Denn mittlerweile hat ihm Yussuf Poulsen wieder den Rang abgelaufen, Lois Openda und Benjamin Sesko versprechen ohnehin schon seit ihrer Ankunft mehr.
Nur Marco Rose kann dem Stürmer helfen
Gegen Union Berlin durfte Werner gar nicht spielen, gegen Augsburg waren es drei Minuten. "Ich vermute, dass ihm aufgrund seiner Spielweise Sicherheit fehlt und er jemanden braucht, der ihm Sicherheit gibt", sagt Magath. Und deutet damit Richtung Rose. Auf sich allein gestellt werde es für Werner kompliziert. "Wenn der Trainer - wie in seinem Fall jetzt - im Moment anderer Lösungen forciert, wird es für Timo schwer."
Einsatz gegen Young Boys Bern?
Auch im Training konnte man schon vor der Länderspielpause beobachten, dass dem ehemaligen Shootingstar die Körpersprache fehlt. Er wird genau wissen, wie viele Augen auf ihn gerichtet sind. Für einen Stürmer mit Ladehemmungen wirkt das wie Gift. Gegen die Young Boys Bern könnte Marco Rose, der Werner meist öffentlich den Rücken stärkt, ihm aber wieder eine Chance geben. Die Schweizer sind der Underdog in der Partie, Werner könnte sich mit einem Torerfolg wieder Selbstvertrauen verschaffen.