"Dann ist er bei so ziemlich jedem unten durch" Matthäus kommentiert Gerüchte um Eberls Bayern-Wechsel
Nach dem Aus von Hasan Salihamidzic als Sportdirektor des FC Bayern wurde und wird Max Eberl als Nachfolge-Kandidat gehandelt. Nach Informationen von MZ/RBlive hat es bislang weder eine Kontaktaufnahme seitens des FC Bayern mit dem Sportchef von RB Leipzig gegeben, noch ein Treffen mit den neuen Bayern-Bossen.
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Bayern-Wechsel keine gute Idee
Geht es nach Weltmeister und Sky-Experte Lothar Matthäus, dann wäre der Schritt zum Rekordmeister zum jetzigen Zeitpunkt sowieso eine ganz schlechte Idee. "Denn dann ist er in der Fußballbranche bei so ziemlich jedem unten durch", schrieb der 60-Jährige in seiner Sky-Kolumne.
Eberl war von einigen Fußballfans, vor allem aus den Ultraszenen der Bundesrepublik, scharf und teils unter der Gürtellinie kritisiert worden, weil er knapp ein Jahr nach dem Ende seines Engagements in Gladbach nach einer gesundheitsbedingten Auszeit zu RB Leipzig gewechselt war. Einem Klub, den Eberl einst unter anderem für die zahlreichen Transfers mit Schwesterklub Red Bull Salzburg kritisiert hatte.
Matthäus empfiehlt dem FC Bayern Ex-RB-Sportdirektor
"Sollte er jetzt nach nur wenigen Monaten RB verlassen, um zu Bayern zu gehen, dann könnte ich alle verstehen, die ihn dafür kritisieren. Das kann er nicht bringen", ergänzte Matthäus. Der Experte kann sich Ex-RB-Sportdirektor Markus Krösche ("ein richtig guter Typ"), der jetzt bei Eintracht Frankfurt die Zügel in der Hand hält, und den Ex-Berliner Fredi Bobic auch gut in dem Job an der Säbener Straße vorstellen.
Der FC Bayern muss und sollte in seinen Augen jedoch nichts überstürzen. "Ich denke, für die nächsten Wochen und vielleicht Monate reicht die Expertise von Hoeneß, Tuchel, Dreesen, Hainer und vor allem Rummenigge." Max Eberl hat bei RB Leipzig genug zu tun.