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Infoveranstaltung zum "Club-Fan-Dialog" Darum soll ein neuer Fanrat gegründet werden

Von Thomas Fritz Aktualisiert: 03.10.2022, 12:34
Der Fanblock von RB Leipzig.
Der Fanblock von RB Leipzig. IMAGO / Picture Point LE

25 organisierte RB-Fans, Vertreter des Fanverbandes, Fanbeteuer und Vertreter von RB Leipzig haben am Samstag an der Uni Leipzig die Köpfe zusammengesteckt. Bei einer Infoveranstaltung zum Thema "Club-Fan-Dialog" (CFD) haben sie die Rahmenbedingungen für die Gründung eines Fanrats abgesteckt. Grund: Der CFD ist künftig Teil des Lizenzierungsordnung der Deutschen Fußball-Liga.

Im Fanrat sollen laut Fanverband "auf Augenhöhe" Themen angesprochen werden, die die Fans bewegen oder die sich andererseits der Club von den Anhängern wünscht. Die Vereinbarungen des Gremiums müssten dann von beiden Seiten umgesetzt werden. Als Beispiel nennt der Fanverband den Wunsch vieler Stadiongänger in Sektor B, eine bessere Capo-Anlage zu installieren.

Zehn bis zwölf Personen im Fanrat vertreten

"Der Club-Fan-Dialog soll verbinden, was bisher nur nebeneinander existiert", erklärt Sebastian Horn vom Fanverband. "Er soll alle Interessensgruppen des Stadions an einen Tisch bringen, verbindlich, regelmäßig und zielorientiert." Fanverband und Fanprojekt Leipzig hatten sich seit 2019 regelmäßig bei Treffen der DFL zur Weiterentwicklung des CFD eingebracht.

Dem Fanrat, dessen konstituierende Sitzung im November stattfinden soll, werden zehn bis zwölf Personen angehören. Darunter ein Vertreter eines Offiziellen Fanclubs, der die nicht über den Fanverband organisiert ist, zwei OFC-Vertreter, die im Fanverband organisiert sind, ein Fan-Vertreter mit Handicap, ein Vertreter der LGBTQIA+-Community, ein Vertreter der BIPoC (Black, Indigenous, and People of Color), ein Vertreter der aktiven Fanszene, das Capopodest, ein Vertreter des Fanprojektes, eine Vertreterin der weiblichen Fans sowie die RB-Fanbetreuung. An mindestens zwei Versammlungen pro Jahr - mindestens drei sind geplant - soll auch die Geschäftsführung von RB Leipzig vor Ort sein.

Lösungen finden, bevor Probleme entstehen

Individuellen Austausch zwischen Fans, Fanclubs und Verein wird der Fanrat laut Sebastian Horn nicht ersetzen. "Aber das Hauptorgan soll hierzu künftig der Fanrat sein." Das Kernziel liegt dabei in den Augen Horns auf der Hand: Fanthemen mit dem Verein besprechen und Lösungen finden, bevor Probleme entstehen. Und von denen gab es in den vergangenen Jahren - etwa die hohe Fluktuation bei der Fanbetreuung - nicht wenige.