Verlängerung ist Formsache RB Leipzig wird mit Domenico Tedesco nach der Saison verlängern
Den Punkteschnitt von RB Leipzig schraubte Domenico Tedesco mit seinem Team derart in die Höhe, dass er bis auf den erste Chefcoach Tino Vogel aktuell alle Vorgänger überragt. Der Klub will mit ihm verlängern, wird aber laut Sport Bild (Mittwoch) erst nach der Saison über die weitere Zusammenarbeit sprechen.
Freie Hand beim Personal war Tedesco am wichtigsten
"Wir sind sehr froh, dass er unser Trainer ist", sagt Oliver Mintzlaff. Das konnte man ihm auch ansehen, als er nach dem Einzug ins Pokalfinale seinem Trainer um den Hals fiel und den Tränen, gemischt aus purer Freude und Erleichterung freien Lauf ließ.
Mit den guten Gesprächen, die sie nach der Entlassung von Jesse Marsch führten, hatte er den nüchternen Heilsbringer schnell überzeugt. In erster Linie, heißt es in dem Bericht, weil Tedesco freie Hand bekam, was seinen Trainerstab angeht. Das bewies er später mit der Freistellung des langjährigen Mitarbeiters Marco Kurth.
Wolfsburg hätte Tedesco haben können
Eher nebensächlich soll demgegenüber das Gehalt gewesen sein, RB spart gegenüber Nagelsmann mindestens eine Million Euro, im Titelfall wäre es noch mehr gewesen. Für Tedesco war das Potenzial an seinem Arbeitsplatz ausschlaggebend. Und die deutsche Bundesliga. Auch zum VfL Wolfsburg wäre er gegangen, die sich kurz vorher aber für Florian Kohfeldt entschieden. Hertha BSC hingegen hatte er abgesagt.
Verlängerung mit RB Leipzig ist Formsache
Jetzt kann Tedesco Geschichte schreiben, indem er mit Leipzig das schafft, was in fünf Jahren zuvor nicht gelang, auch nicht unter Hoffnungsträger Nagelsmann: nicht nur ein, sondern zwei Titel sind möglich. Man darf aber davon ausgehen, dass selbst ohne Pokalsieg und Europa-League-Trophäe im Sommer die Tinte unter einem frischen Vertrag landet, der aktuell 2023 endet.
Nach dieser Rückrunde und den Voraussetzungen, die das Trainerteam auch im nächsten Jahr finden wird, ist ohnehin undenkbar, dass die Parteien sich trennen oder in ein letzten Vertragsjahr gehen.